14.06.2010Georg Sander
Ehrendoktorwürde für Sparkassen-Chef Peter Vaupel
Vor rund 300 Gästen aus Politik, Bankenwelt, Wirtschaft und Hochschule lobte Prof. Dr. Stefan Thiele, Studiendekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft – Schumpeter School of Business and Economics, die herausragenden unternehmerischen Leistungen von Peter Vaupel. Der Wuppertaler Sparkassen-Chef habe gezeigt, wie wirtschaftwissenschaftliche Erkenntnisse erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden können.
Peter Vaupel leitet seit über zehn Jahren die Stadtsparkasse Wuppertal, deren Zahlen sich in einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld sehr positiv entwickeln. Insbesondere setzte er modernste Methoden einer ertragsorientierten Banksteuerung um, die eine erfolgreiche Risikogestaltung ermöglichen. Unter seinem Vorstandsvorsitz stieg die Bilanzsumme um rund 30 Prozent, ohne dass mit anderen Finanzinstituten vergleichbare Risiken eingegangenen wurden.
Prof. Thiele betonte in seiner Laudatio den besonderen Einsatz von Peter Vaupel für die regionale mittelständische Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft. „Ihr ehrenamtliches Engagement ist Vorbild für uns alle“, so Thiele.
Peter Vaupel hält zahlreiche Mandate in der Sparkassen-Dachorganisation. Michael Breuer, Staatsminister a. D. und Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, hob in seiner Laudatio die Verdienste von Vaupel für die gesamte „Sparkassen-Familie“ hervor. Der Wuppertaler betone nicht nur immer wieder die Dienstleistungsfunktion der Sparkasse, er lebe sie auch vor. Vaupel leite die Stadtsparkasse unter hohen ethischen und moralischen Gesichtspunkten, stehe für Verlässlichkeit und Seriosität.
„Die Kunden haben großes Vertrauen zu Peter Vaupel und das Vertrauen der Kunden ist wichtig für den Erfolg der Sparkasse“, so Breuer. Die gesamte Sparkassen-Familie profitiere daher von der hohen Auszeichnung für Dr.h.c. Vaupel.
Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch unterstrich in seinem Grußwort, dass Peter Vaupel „ganz persönlich“ vorgelebt habe, wie Sparkassen das bürgerschaftliche Engagement vor Ort stärken und zu einer Steigerung der Lebensqualität beitragen können. „Die Sparkasse Wuppertal ist ein für die Region nicht wegzudenkender zentraler Standortfaktor“, so Koch.
Vaupel habe immer verstanden, wie entscheidend auch eine Universität als Standortfaktor für ihre Region sei. „Promotoren wie ihn, mit akademischem und praktischem Weitblick, benötigen Universitäten heute mehr denn je“, sagte Koch.
Erst zum vierten Mal seit ihrer Gründung vor fast 40 Jahren verlieh die Bergische Universität im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich die Ehrendoktorwürde. Diese Auszeichnung erhielten bisher Dr. Dr.h.c. Jörg Mittelsten Scheid, Prof. Dr. Dr.h.c. Wolfgang Ballwieser und Dr.h.c. Josef Beutelmann. Der Festakt für Peter Vaupel signalisiere die Verbundenheit der Schumpeter School mit der regionalen Wirtschaft, betonte Prof. Dr. Michael J. Fallgatter, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft – Schumpeter School of Business and Economics.
Zum Abschluss der Ehrenpromotionsfeier beschrieb Dr.h.c. Peter H. Vaupel in seinem Vortrag „Quo vaditis Sparkassen?“ Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Sparkassen. Der Wuppertaler zeigte sich „zutiefst überzeugt, dass Sparkassen in Deutschland reformfähig sind und deswegen eine sehr gute Zukunft haben“. Vaupel erklärte, die Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft, dessen Volkswirtschaftslehre im CHE-Exzellenz-Ranking 2009 mit einem Gütesiegel ausgezeichnet worden war, sei ihm eine große Ehre: „Ich fühle mich ausgezeichnet!“
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Quelle: Bergische Universität Wuppertal
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