06.09.2024Claudia Otte
Einblick in die neue Bundesbahndirektion
Die ehemalige Bundesbahndirektion wird aktuell von der Clees-Gruppe im Auftrag der Stadt Wuppertal umgebaut und saniert. Das Gebäudemanagement der Stadt fungiert demnach nach der Übergabe als Mieter. Das neue Dienstleistungszentrum am Döppersberg wird das Einwohnermeldeamt, die Straßenverkehrsbehörde, das Jugend- und Sozialamt sowie Teile der Bergischen Universität Wuppertal und des Jobcenters beherbergen. Das Besondere: Mit dem neuen Verwaltungsgebäude geht die Stadt neue Wege sowohl im Bereich moderne Arbeitswelt als auch dem bürgernahen Service.
Neues, zukunftsfähiges Dienstleistungszentrum in der Stadtmitte
„Das neue Dienstleistungszentrum in der ehemaligen Bundesbahndirektion ist ein starkes und wichtiges Signal für die Stadt Wuppertal und die Innenstadt Elberfelds. Wir rechnen hier mit einem täglichen Besucheraufkommen von über 5.000 Bürgerinnen und Bürger – das ist ein enormer Frequenztreiber für den Döppersberg und die Elberfelder Innenstadt“, erklärt Oberbürgermeister Uwe Schneidewind die Relevanz des neuen Verwaltungsgebäudes für die Innenstadtentwicklung Elberfelds.
Digitalisierung: keine Akten – keine Archive
Einen weiteren wichtigen Faktor des Gebäudes betont Wirtschafts- und Personaldezernentin Dr. Sandra Zeh: „Mit den städtischen Einheiten, dem Jobcenter und Teilen der Uni, die hier einziehen, werden wir ein wirklich modernes, zukunftsfähiges Bürgerhaus haben – und das vorrangig digital. Hier werden keine Akten mehr verschickt, keine Archive einziehen – in Summe werden wir mehr als 10.000 Fallakten digitalisieren.“
Die Digitalisierung ist eine der wichtigsten Aspekte des Bundesbahndirektion-Projektes. Nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger sollen Prozesse einfacher und digitaler werden, ebenso für die Mitarbeitenden wird eine neue, moderne Arbeitsweise angestrebt.
„In Summe werden wir mehr als 10.000 Fallakten digitalisieren.“- Dr. Sandra Zeh, Dezernentin für Personal, Wirtschaft und Digitalisierung
Modernes und zukunftsfähiges Arbeitsumfeld
Zur „neuen Arbeitswelt“ gehören auch das moderne Arbeitsumfeld mit neuen Möbeln und eine ressourcenschonende, wirtschaftliche Nutzung von Büroflächen durch Desksharing und multifunktionale Büroflächen. „Mit der Bundesbahndirektion steigern wir unsere Attraktivität als Arbeitgeberin und stellen ein zukunftsfähiges Arbeits- und Serviceumfeld in Mitten der City auf,“ sind sich Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Sandra Zeh sicher.
Was die Bundesbahndirektion für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet
Die Bundesbahndirektion bündelt wichtige Anlaufstellen: Künftig werden Bürgerinnen und Bürger die publikumsstarken Ämter – das Einwohnermeldeamt, das Straßenverkehrsamt und das Jobcenter – unter einem Dach finden. In einer großen Schalterhalle werden Termingeschäfte an über 50 Schaltern abgewickelt. Auf der gegenüberliegenden Seite werden das Sozialamt und das Jugendamt für Beratung und Besuchertermine zu erreichen sein. Die oberen Geschosse werden zum Teil für Bürgerinnen und Bürger oder teilweise nur für Mitarbeitende zugänglich sein.
Das gesamte Gebäude wird barrierefrei gestaltet. Dabei wird nicht nur die direkte Barrierefreiheit, z.B. durch Aufzüge, beachtet, sondern auch eine kontrastreiche und taktile Gestaltung. Außerdem wird es im kompletten Gebäude ein elektronisches Wegeleitsystem geben. Nachhaltigkeit steht bereits aktuell beim Bauen an oberster Stelle, wie Bauleiter Ralf Schilling erzählt: „Wir nutzen Holz aus nachhaltigem Anbau, wiederverwendeten Stahl und emissionsarme Lacke.“
Umzug der Verwaltung im zweiten Quartal 2025 geplant
Die Übergabe des fertigen Gebäudes durch die Clees-Gruppe an das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal ist für Frühjahr 2025 geplant. Die Verwaltung soll dann im zweiten Quartal (Juni) 2025 nach und nach in die Bundesbahndirektion umziehen ohne, dass es zu Einschränkungen des Bürgerservices kommt. Im Rahmen des Umzugs werden die aktuell durch die Stadtverwaltung besetzten Räumlichkeiten, beispielweise am Steinweg, freigezogen. Die Bauarbeiten liegen aktuell voll im Zeitplan.
Mehr Fotos sehen Sie >> HIER
Quelle: Stadt Wuppertal
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen