Ermittlungsverfahren wegen Säureanschlags in Haan eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat das Ermittlungsverfahren wegen eines am 4. März 2018 auf den Manager eines Energieversorgungsunternehmens verübten Säureanschlags eingestellt, da die Täter nicht ermittelt werden konnten.

 

 

Der Entschließung sind umfangreiche Ermittlungen vorausgegangen, die indes nicht zu einer Tataufklärung geführt haben. Die Identität der Täter bleibt damit ebenso ungeklärt wie ihre Motive für den Anschlag. Es gab insbesondere weder Bedrohungen im Vorfeld noch Bekennerschreiben im Nachgang der Tat. Zahlreiche Zeugen wurden durch Öffentlichkeitsarbeit ausfindig gemacht und vernommen. Auch der Geschädigte und Personen aus Familie, Bekanntenkreis und Arbeitsumfeld, bei denen die Möglichkeit bestand, dass sie zur Aufklärung möglicher Motive für die Tat beitragen könnten, wurden ermittelt und vernommen. Eine Vielzahl von Daten, wie Bilder und Videos, die von Privatkameras in Tatortnähe, auf möglichen Fluchtwegen und in der Nähe liegenden Tankstellen aufgenommen wurden, wurden ausgewertet.

An sämtlichen Gegenständen in Tatortnähe, die Bezug zur Tat haben könnten, wurden Spuren gesichert und abgeglichen. In die Ermittlungen wurden Spezialisten zur operativen Fallanalyse des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen eingebunden. Beweise, die zu einer Identifizierung der Täter geführt hätten, haben die Ermittlungen allerdings nicht erbracht. Der Geschädigte konnte bereits wenige Wochen nach der Tat aus dem Krankenhaus entlassen werden und wieder arbeiten. Da zu Beginn der Ermittlungen Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde zunächst wegen versuchten Mordes ermittelt.

Quelle: Staatsanwaltschaft Wuppertal

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