Exponate, Fotos und mehr

Für die geplante Dauerausstellung im "Gedenk- und Lernort ehemaliges KZ Kemna" sucht der Kirchenkreis Erinnerungsstücke.

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Gesucht werden u.a. Kleidungsstücke wie in dieser Vitrine des Schaudepots Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold 1924-1933.

Der Kirchenkreis freut sich über Erinnerungsstücke für die geplante Dauerausstellung im „Gedenk- und Lernort ehemaliges KZ Kemna“.

Im Juli 1933 wurden die ersten Insassen in das Wuppertaler Konzentrationslager Kemna an der Beyenburger Straße gebracht. In den knapp sieben Monaten seines Bestehens waren hier bis zu 2.500 politische Häftlinge aus dem Bergischen Land und aus dem Ruhrgebiet unter katastrophalen Bedingungen inhaftiert.

2019 erwarb der Gesamtverband evangelischer Gemeinden im Kirchenkreis Wuppertal das Gelände auf der Suche nach einem neuen Standort für sein Archiv. Im Bewusstsein der historischen Bedeutung des Gebäudes will der evangelische Kirchenkreis hier einen Gedenk- und Lernort einrichten.

Das Leben damals anschaulich machen

Um das Leben von Opfern und Tätern anschaulich darstellen zu können, ist der Kirchenkreis aktuell auf der Suche nach Objekten, die eng mit der Geschichte der Weimarer Republik (1918-1933) und der Anfangsphase des Nationalsozialismus (ca. 1933-1935) verbunden sind, aus dem Bergischen Land und darüber hinaus, da die Häftlinge nicht nur aus Wuppertal, Remscheid und Solingen in das KZ Kemna kamen.

Ein besonderes Fundstück ist das Originalheft des Berichts von Fritz Brass (Foto © Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal), der schon im August 1934 seine Erlebnisse im KZ Kemna sorgfältig notierte. Seine Schilderungen sind 2023 in 2. Auflage erschienen.

„Wenn jemand noch Erinnerungsstücke oder Fotos seiner Eltern und Großeltern besitzt, die eng mit der Geschichte der Arbeiterbewegung und mit der Gewerkschaftsgeschichte der Region und dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus verbunden sind, würde uns das sehr weiterhelfen.“ sagt Barbara Herfurth-Schlömer, Ansprechpartnerin des Kirchenkreises für den Gedenk- und Lernort.

Auch Kopien von Originalen sind wertvoll

Die Leiterin der Ausstellung zur Barmer Theologischen Erklärung in der Gemarker Kirche weiß, wie wichtig es ist, anhand von historischen Gegenständen vor allem für junge Leute Geschichte lebendig zu machen. „Das können Fahnen, Sticker, Parteiabzeichen, Plakate und Flugblätter von KPD, SPD und NSDAP, auch Erinnerungsstücke an die Mitgliedschaft im Roten Frontkämpferbund (RFB) und im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold sein“, erklärt sie.

„All diese Materialien sind genau wie persönliche Fotos und Gegenstände von großem Interesse für die geplante Ausstellung.“ Barbara Herfurth-Schlömer freut sich über Anrufe unter 0202-97 440 805 oder eine Mail an

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