Festschrift zum 80. Geburtstag von Prof. Peter Hennicke
Erfolgreiches Engagement für die Energiewende
Bewegende Energie – das charakterisiert den beruflichen und akademischen Lebensweg von Prof. Dr. Peter Hennicke. Er ist Senior Advisor am Wuppertal Institut und war bis 2008 dessen Präsident. Seine bis heute andauernde Forschungsarbeit zur Energiewende bringt noch immer vieles in Bewegung. Anlässlich seines 80. Geburtstages wurde ihm die ihm gewidmete Festschrift „Bewegende Energie – Die Energiewende als Treiber der Großen Transformation“ heute feierlich überreicht. Peter Hennicke hat den Energiewende-Begriff zwar nicht erfunden, aber in seiner Arbeit maßgeblich mitgeprägt.
Die Festschrift greift die wesentlichen Ideen und wissenschaftlichen Konzepte Hennickes entlang seiner beruflichen und wissenschaftlichen Aktivitäten auf und zeichnet damit zugleich vierzig Jahre Energiewende und Transformation zur Nachhaltigkeit nach. Die Autor*innen des Buches haben alle eine enge Beziehung zu Peter Hennicke als (ehemalige) Kolleg*innen, Mitstreiter*innen oder auch Schüler*innen und viele sind freundschaftlich mit ihm verbunden. Sie geben mit ihren Beiträgen sowohl spannende Einblicke in wichtige Ideen, die die Energiewende vorangetrieben haben, aber sie ziehen daraus zugleich auch wichtige Schlussfolgerungen für die bereits angebrochene „zweite Halbzeit“ der Energiewende.
„Vielleicht weil ihn dieses Ziel so erfüllt und sein Engagement immer so voller positiver, aber nicht aufdringlicher Energie ist, begeistert und bewegt er die Menschen, die mit ihm zusammenwirken – und häufig auch jene, welche seinen Ideen zunächst skeptisch oder kritisch gegenüberstehen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Stefan Lechtenböhmer, Leiter der Abteilung Zukünftige Energie- und Industriesysteme am Wuppertal Institut und Mitherausgeber von „Bewegende Energie“.
Das Ziel, Utopien zu ermöglichen und mit der ‚Effizienzrevolution‘ nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, sondern auch darüber hinaus positiv zu wirken, treibt Peter Hennicke und sein sowohl theoretisches, konzeptionelles als auch immer sehr umsetzungsorientiertes Handeln bis heute an. Dr. Stefan Thomas, ebenfalls Mitherausgeber der Festschrift und Leiter der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik am Wuppertal Institut, betont: „Peter Hennicke erinnert uns vor allem immer wieder daran, dass die Energie, die wir durch Energieeffizienz nicht bräuchten, meist die kostengünstigste und umweltfreundlichste ist. Er gehört zu den ganz Wenigen in den Wirtschaftswissenschaften, die sich für diese ‚Ökonomie des Vermeidens‘ einsetzen.“
Über den Energiewende-Visionär Peter Hennicke
Peter Hennicke studierte Chemie und Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg. Nach seiner Habilitation mit dem Schwerpunkt Wirtschaftspolitik/Energiewirtschaft wurde er als Professor (auf Zeit) an die Universität Osnabrück berufen. Von 1987 bis 1994 war er Mitglied der Enquete-Kommission „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ des 11. Deutschen Bundestages sowie der Enquete-Kommission „Schutz der Erdatmosphäre“ des 12. Deutschen Bundestages. 2000 bis 2002 war er Mitglied der Enquete-Kommission „Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung“ des 14. Deutschen Bundestages.
Er ist kurz nach dessen Gründung an das Wuppertal Institut gekommen. Im Oktober 1992 übernahm er die Leitung der Energieabteilung. Ab 2000 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2008 übernahm er als Präsident die Leitung des Instituts. Anfang 2014 wurde er in den Club of Rome aufgenommen. Im gleichen Jahr erhält er mit dem Deutschen Umweltpreis eine der höchstdotierten Umweltauszeichnungen. Danach folgen der schwedische Umweltpreis und im Jahr 2021 der „Orden der Aufgehenden Sonne“ – Japans höchste Auszeichnung – für sein Engagement im Deutsch-Japanischen Kooperationsrat zur Energiewende (German-Japanese Energy Transition Council, GJETC).
Nach wie vor unterstützt der 80-Jährige das Institut mit seiner wissenschaftlichen Arbeit, insbesondere im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz national wie international. Letzteres zu, Beispiel über das GJETC, dessen deutschen Co-Vorsitz er auch innehat. Auch die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Gebiet von Energiewende und Klimaschutz liegt ihm immer am Herzen.
Das Buch „Bewegende Energie“ ist im Oekom-Verlag erschienen und als E-Book und Printexemplar erhältlich.
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