Filmreihe über Alltagsrassismus bei Jugendlichen

Premiere am 3.12.2019 um 19 Uhr im Rex in Wuppertal (Kipdorf 29) Eintritt frei! Kartenreservierung über www.medienprojekt-wuppertal.de


Am 03.12.19 um 19 Uhr findet im im Rex Filmtheater Wuppertal (Kipdorf 29) die Premiere der Filmreihe »Alltagsrassismus« über Alltagsrassismus bei Jugendlichen statt.

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Der Eintritt ist frei.

Kartenreservierungen und DVD-Bestellungen können beim Medienprojekt Wuppertal vorgenommen werden.

Im Anschluss an die Filmaufführung gibt es eine Publikumsdiskussion. Vorbestellte Karten müssen bis 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung im Foyer des Kinos abgeholt werden. Die Filmreihe ist ab der Premiere als Bildungs- und Aufklärungsmittel auf DVD und als Streaming erhältlich.

 

»Alltagsrassismus« 

Eine Filmreihe über Alltagsrassismus bei Jugendlichen

Die Filmreihe besteht aus einem Kurzspielfilm und mehreren dokumentarischen Filmen.

In den dokumentarischen Filmen sprechen Jugendliche verschiedenen Alters und unterschiedlicher Herkunft offen über ihre persönlichen Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung und ihren Umgang damit. Wie reagieren sie, wenn eine Einzelperson oder eine Gruppe beleidigt wird? Wo mischen sie sich ein und wo nicht? Die Jugendlichen zeigen ihr Leben in einer multikulturellen Gesellschaft mit den Herausforderungen, die diese mit sich bringt. Die eigene Herkunft und die kulturelle Zugehörigkeit spielen dabei für sie in ihrem Alltag eine genauso wichtige Rolle wie kulturelle Unterschiede und Abgrenzungen. Mit wem sind sie befreundet – mit wem nicht? Was lernen sie von anderen Kulturen und wie wirkt sich kulturelle Vielfalt auf den Freundeskreis aus?
Bezeichnungen wie »Kartoffel« oder »Kanake« gehören für die Jugendlichen zu ihrer Sprache dazu, oft werden rassistische Äußerungen im Freundeskreis geduldet oder als Spaß gesehen. Doch wo hört der Spaß auf und wo fängt die Beleidigung an? Wann wird eine Beleidigung zur Diskriminierung oder gar zu Rassismus? Die Jugendlichen berichten von ihren eigenen Erfahrungen und schildern, wie sie mit Diskriminierungen und Vorurteilen umgehen. Wie nehmen sie die kulturelle Vielfalt in ihrem Alltag wahr? Welchen Geschlechterrollen stehen sie gegenüber und wie wirken sich Vorurteile über eine bestimmte Ethnie auf ihr eigenes Leben aus?
In Zeiten von Rechtspopulismus und Hetze im Netz erzählen die Jugendlichen frei und unzensiert von ihren Erfahrungen, Sorgen und Hoffnungen und stellen sich die Frage, was jede/r Einzelne gegen Rassismus tun kann.

Der Kurzspielfilm »Su« handelt von einer Gruppe von Jugendlichen mit unterschiedlichem ethnischem Hintergrund, die sich auf einer Party kulturellen Konflikten und Vorurteilen stellen und ihre Konflikte zwischen Anpassung und Abgrenzung lösen müssen. Themen sind soziale Zugehörigkeit und Ausgrenzung sowie kulturelle Vorurteile und Diskriminierung.
Su ist neu in der Klasse und wird zu einer Geburtstagsparty eingeladen. Auf der Party angekommen, heißen sie zunächst alle neugierig willkommen, Su merkt jedoch schnell, dass sie als Neue mit Vorurteilen bezüglich ihrer Herkunft zu kämpfen hat. Schnell wird sie von den anderen in Schubladen gesteckt und aus dem Interesse an ihrer Person wird Skepsis. Die Einzige, die sie nicht verurteilt, ist die Außenseiterin Kathi, die von allen wegen ihrer assi-deutschen Art gemobbt wird. Als jedoch Kathis rechter Freund Steve auf der Party auftaucht, eskaliert die Situation.
Auch eine Liebesbeziehung in der Gruppe droht an kulturellen Vorurteilen zu scheitern. Yusuf ist verliebt in Ilayda, hat aber Angst vor ihrem großen Bruder. Dabei ist Ilayda nicht so lieb, wie er denkt. Als der große Bruder schließlich auftaucht, müssen sich Ilayda und Yusuf ihren Vorurteilen stellen.

Das Ziel der Filmreihe ist es, Diskussionen zum Umgang miteinander anzuregen und einen offenen und persönlichen Austausch zu fördern sowie gegenseitige Akzeptanz und Respekt zu stärken.

Das Filmprojekt wurde durchgeführt vom Fachbereich Jugend & Freizeit Wuppertal, Kinder- und Jugendschutz, und dem Haus der Jugend Barmen (Close Up-Theater) mit dem Medienprojekt Wuppertal, gefördert durch das Landesprogramm NRWeltoffen.

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