31.03.2014Astrid Schau
Fremd und vertraut: Anfang April erscheint die aktuelle Ausgabe von Lebenszeiten
Um das Thema „kultursensible Pflege“ zu besprechen, sind wir zwar bis nach Duisburg gefahren, aber auch hier kommt die Diskussion in Schwung. So lädt der Hospizdienst „Die Pusteblume“ am kommenden Donnerstag, 3. April, zu einem Vortrag mit dem Titel „Sterben, Tod und Jenseits im Glauben der Muslime“ ein. Welche Vorstellungen im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer prägen Muslime, die in Deutschland leben? Die freie Journalistin Canan Topcu berichtet in „Lebenszeiten“ darüber, wie die Wahl der letzten Ruhestätte bei Einwanderern der zweiten und dritten Generation an Selbstverständlichkeit verliert.
Aufgefallen ist uns bei der Arbeit an der Zeitschrift, dass wir bei der kulturellen Differenz schnell an Musliminnen und Muslime denken. Auch unsere Redakteurin Hae Soon Kim und Cheryl Raymand aus Sri Lanka kommen zu Wort. Weitere bereichernde Sichtweisen mussten wir, teils aus Platzmangel, teils weil uns die Ansprechpartner aktuell fehlen, auf weitere Ausgaben verschieben. Den Titel „fremd und vertraut“ haben wir gewählt, um die Dynamik zwischen beiden Polen zu betonen: Wir nähern uns dem Fremden an und machen es uns nach und nach zu eigen. Auf der anderen Seite können wir lange an einem Ort leben und stellen irgendwann fest, dass uns in unserem Viertel, in unserer Stadt das eine oder andere befremdet.
Fordern Sie gerne ein Druckexemplar der Zeitung an! Sie steht selbstverständlich auch zum Download zur Verfügung. Über Anregungen, Kritik oder Ihre eigenen Geschichten über Fremdes und Vertrautes freuen wir uns sehr!
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