Frühjahrsputz 2015 in W-Nord – weg mit dem Müll!

Auch in W-Nord sammelten die Nachbarn den achtlos in die Natur entsorgten Müll - und wertschätzten damit den Tag des Waldes und des Wassers zugleich! - Danke dafür!!!

 

W-Nord: es stinkt weiter – und vermüllt ist es auch

Im Rahmen der traditionellen nachbarschaftlichen Müllsammelaktion befreiten die  Sauberkeitspaten W-Nord ein weiteres Mal ihr Umfeld von allerlei Unrat, der  einfach mal so an den Straßenrand entsorgt wurde. Die Nachbarn sammelten den im Straßenbegleitgrün entsorgten Müll auf – eine mühsame, aber wichtige Bürger-Aktion! Die traurige Ausbeute waren zahlreiche prall gefüllte blaue Müllsäcke – gefüllt mit togo-Bechern, Brötchentüten, Zigarettenkippen und –Packungen, Tablettenverpackungen, Bier- und Schnapsflaschen etc.

Muss das sein?Muss das sein?

Weg mit dem Dreck!

Besonderheiten dieser Müllsammlung waren ein in die Natur entsorgtes Sofa, eine Schmuckschachtel nebst Inhalt und zwei Kfz-Kennzeichen – die letzten beiden erhält die Polizei nebst Fundort-Angabe.

Müll in der Natur - DAS will doch keiner!Müll in der Natur – DAS will doch keiner!

 Frosch & Co vertragen kein Plastik!

Das Frühjahr naht, die Sonne lacht und die Natur erwacht – Frühblüher, Frosch & Co, Amphibien und wasserliebende Arten nutzen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, um ihre angestammten Quartiere wieder aufzusuchen.

Frosch & Co haben in W-Nord vielleicht bald kein Zuhause mehr?

Dies wird ihnen in W-Nord allerdings aktuell erheblich erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. Ein Amphibienzaun ist für diese ein unüberwindbares Hindernis. Am nahen Feld-weg lag ein toter Hase – inmitten von Müll. Was er möglicherweise davon gefressen hat und ob er daran gestorben ist, wissen die Nachbarn nicht. Wild lebende Tiere wissen aber auch nicht, was die Menschen achtlos in die Natur entsorgen. Wind und Wetter zerreiben dies und als kleinste Teilchen fressen es dann die Wildtiere. Vielleicht gelangen diese kleinsten Müllteilchen aus W-Nord auch in die nahegelegene Meine, über diese erst in die Schwelme, dann in die Wupper und weiter – bis ins Meer. Am Ende gelangt dieser Müll dann über den Wasserweg und dort lebende Arten vielleicht sogar in unsere Nahrungskette – Mahlzeit! DAS will doch wirklich keiner! Leider wird Mikroplastik aber bereits im menschlichen Blut nachgewiesen. Auch die Wirkung von Zigarettenkippen ist nicht weniger bedenklich – verschmutzen diese doch – massenhaft in die Natur entsorgt – jede Menge Grundwasser!

Die Sammlung: Sofa & Berge von Verpackungsmüll - der Rest lag in der Wiese verstreut - pfui!Die Sammlung: Sofa & Berge von Verpackungsmüll – der Rest lag in der Wiese verstreut – pfui!

Dauerhafte Vermüllung – wer kümmert sich?

Es geht in W-Nord um vielschichtige, dauerhafte und lange bekannte Belastungen und Beeinträchtigung der Anwohner/innen, deren Wohnumfeld und Mitwelt nicht nur durch die Vermüllung an den Straßenrändern rund um die Autobahnzu-/abfahrten W-Oberbarmen nebst Zubringerstraßen leidet. Auch LKW-und Kleintransporter-Fahrer nutzen gerne die Porschestraße und/oder einen nahegelegenen Feldweg zur „Entsorgung“ – in die Natur. Selbst Familien mit Kindern, die das dortige Spieleland besuchen, können Müll nicht entsorgen. Immerhin beträgt der Fußweg von der Bushaltestelle bis zum Spieleland ca. 1 km – ohne Papierkörbe am Wegesrand und ohne WC für die übernachtenden LKW-Fahrer

Dauerhafter Gestank – wer kümmert sich?

Es geht in W-Nord um vielschichtige und dauerhafte Belastungen und Beeinträchtigung der Anwohner/innen, deren Wohnumfeld nicht nur durch die o.g. Vermüllung am Straßenrand leidet sondern auch durch den Asphaltanlagenbetrieb gefährdet ist, der zu zusätzlichen Emissionen von Lärm- und Gestank führt. Auch während der Müllsammlung produzierte das Werk – stinkende LKW fuhren vorbei und hinterließen ihre stinkende Note – einfach ekelig!

Dauerhafte Versiegelung – wer kümmert sich?

Die seit 2009 beabsichtigte Inanspruchnahme des für den Stadtraum W-Nord so wichtigen Grünpuffers und dessen großflächige Versiegelung durch Ikea für noch mehr Beton und Konsum ist da auch nicht gerade hilfreich! Dies bedeutet auch weniger Lebensraum für die noch verbliebenen Rest-Arten des ehemals überregional bedeutsamen Biotopverbunds Uhlenbruch/Kämperbusch bis hin zum ehemaligen Hochmoor im jetzigen AK W-Nord.

Tag des Waldes & Tag des Wassers

Am 21.3.2015 war Tag des Waldes, heute – am 22.3.2015 ist der Tag des Wassers und am 19.4.2015 wird der Tag der Erde sein

Das Wasser fragt:
„Jede/r trinkt von mir und wer dankt dafür?“

Eigentlich sind das alles wichtige Gedenktage – aber nehmen wir dies/e wirklich ernst? Wertschätzen wir Natur und Umwelt überhaupt (noch)?

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Die Nachbarn in W-Nord wertschätzen das Wasser – in W-Nord in Gestalt des historischen Mühlinghaus-Teich, einiger Tümpel, der Meine sowie einiger Siefen nebst Quellbereichen -und sagen nicht nur Danke sondern erweiterten ihren Aktionsradius trotz – angesichts Nieselregen – knapper Besetzung – dieses Mal um eine vermüllte LKW-Park-/Übernachtungsfläche nahe der Meine. „Es kostet unsere private Zeit, immer wieder die Mitwelt von Müll und Unrat zu befreien, den Mitmenschen achtlos in die Natur entsorgen. Letztlich ist die Natur unser aller Lebensgrundlage! Umwelt und Natur kennen die fließenden Zuständigkeiten zwischen kommunaler und Landes-Straßenverwaltung nicht – und auch wir sammeln den Müll übergreifend ein!“ (Beate Petersen, Initiatorin der Sauberkeitspaten W-Nord

geschafft! müllfreie Zone - freut Mensch & Mitwelt ;-)geschafft! müllfreie Zone – freut Mensch & Mitwelt 😉

Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen

Die Nachbarn in W-Nord wertschätzen ihre Mitwelt und belohnen nach getaner Arbeit auch ihren Einsatz – mit leckerem selbstgebackenem Kuchen! Auch der Austausch von Neuigkeiten gehört selbstverständlich stets zur nachbarschaftlichen Müllsammlung dazu

Zum Nachdenken

Eine weise alte Frau sagte kürzlich: „Was hilft es, über die Welt zu klagen. Wie jeder sie macht, so muss er sie tragen!Auch in W-Nord sammelten die Nachbarn achtlos in die Natur entsorgten Müll – und wertschätzten damit den Tag des Waldes und des Wassers zugleich!

Geht doch!

Gestern blickte das Orgateam der „Wuppertals Grüne Beete – Aktionswochen urban gardening“ zurück auf ein erfolgreiches Projekt mit zwei Wochen buntem Begleitprogramm. Thema waren auch Obstbäume und alte Sorten. Ganz praktisch wurde auch gemeinsam ein Obstbaum gepflanzt – an eine Ecke, die überlicherweise als Hundeklo und wilde Müllkippe „diente“. Seit der Obstbaum dort „wacht“, ist die Ecke frei von Hundekot und Müll. Weg ist der Dreck – geht doch!

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