Fuss e.V. Wuppertal: 3 verletzte Fußgänger in 7 Tagen

Gleich dreimal wurden in den zurückliegenden sieben Tagen (30.10. bis 5.11.2020) Fußgänger bei Verkehrsunfällen verletzt. Unterschiedliche Stellen, unterschiedliche Unfallverläufe, unterschiedliches Alter der Verletzen. Hier die Pressemitteilungen der Polizei Wuppertal/Solingen.

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Mitteilungen der Pressestelle der Polizei Wuppertal/Solingen:

POL-W: W Jugendlicher nach Unfall verletzt – Fahrer flüchtet

Am 30.10.2020, gegen 18:30 Uhr, erlitt ein Jugendlicher Verletzungen bei einem Verkehrsunfall. Die Polizei sucht Zeugen.

Der 16-Jährige wollte die Staubenthaler Straße überqueren, als ihm ein PKW über den Fuß fuhr. Der Fahrzeugführer hinterließ dem Verletzten eine falsche Telefonnummer und entfernte sich mit seinem blauen Kleinwagen. Er ist circa 40 Jahre alt und hat graue Haare. Zum Unfallzeitpunkt trug er eine „Windbreaker-Weste“.

Die Polizei bittet Zeugen des Unfalls sich unter der Rufnummer 0202/284-0 zu melden. (sw)

 

POL-W: W Schwerverletzte Fußgängerin bei Unfall in Vohwinkel

Heute Morgen (04.11.2020, gegen 05:40 Uhr) kam es zu einem Unfall auf der Straße Westring in Wuppertal-Vohwinkel.

Ein 23-jähriger Nissanfahrer befuhr die Straße Westring in Richtung Roggenkamp, als er im Bereich der Einmündung Höhe mit einer Fußgängerin kollidierte. Die 25 Jahre alte Wuppertalerin querte die Straße, nachdem sie an der dortigen Haltestelle einen Bus verlassen hatte. Durch den Zusammenprall wurde die Fußgängerin mehrere Meter durch die Luft geschleudert und blieb schwerverletzt auf der Fahrbahn liegen. Nach Versorgung an der Unfallstelle brachte der Rettungsdienst die Frau in ein Krankenhaus. Warum es zum Zusammenstoß mit der Fußgängerin kam, müssen die Ermittlungen des Verkehrskommissariat erbringen. (weit)

 

 

POL-W: W Jugendlicher auf der Hochstraße von BMW erfasst

Gestern Mittag (05.11.2020, gegen 13:15 Uhr), erlitt ein 12-Jähriger bei einem Unfall auf der Hochstraße in Wuppertal-Elberfeld schwere Verletzungen.

Der Jugendliche verließ an einer nahegelegenen Haltestelle einen Linienbus und versuchte hinter dem noch haltenden Bus die Hochstraße zu überqueren. Hierbei kam es zum Zusammenstoß mit dem BMW einer 46-jährigen Wuppertalerin, die in Richtung Karlstraße unterwegs war.

Der junge Fußgänger zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. (weit)

Quelle:

Polizei Wuppertal
Pressestelle / Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0202/284 2020
E-Mail: pressestelle.wuppertal@polizei.nrw.de

Weitere Informationen zum Fuss e.V. unter www.fuss-ev.de

Erreichen Sie einen Ansprechpartner vor Ort über den Ortsverbands Fuss e.V Wuppertal

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Kommentare

  1. Heinrich Heine sagt:

    Noch Fragen Herr Michael Felstau zum Thema??

  2. Heinrich Heine sagt:

    Mein Straßenerlebnis heute Vormittag:
    Ich bog vom Alten Markt kommend rechts ab am Einwohnermeldeamt, ein Migrant überquerte die Straße ohne nach links zu schauen ob ein Fahrzeug kommt, an dieser Stelle ist kein Fußgängerüberweg, dieser Mensch machte mir noch Vorwürfe ob ich keine Augen im Kopf hätte. ?????
    Das sind die heutigen Fußgänger!!!
    Und wollte noch die Polizei holen.

  3. Heinrich Heine sagt:

    Guten morgen Herr Felstau,
    jetzt brauchen Sie ja nur noch den Verkehrsteilnehmern
    Ihre Vision Zero mitzuteilen.
    Dann wird alles gut.
    Ich hoffe das jeder dieses versteht.
    Mit freundlichen Grüßen
    Heinrich Heine

  4. Michael Felstau sagt:

    Guten Abend, kennen Sie die „Vision Zero“? Das wäre ein lohnendes Ziel für alle Verkehrsteilnehmer: Es wird Zeit für null Verkehrstote

    „Zwei entscheidende Grundbedingungen zeichnen Vision Zero aus:

    Der Mensch macht Fehler. Das System Verkehr muss mit diesen Fehlern rechnen und sie verzeihen. Aus diesem Prinzip folgt, dass Verkehrssicherheit zur gesellschaftlichen Aufgabe werden muss, in die u.a. auch die Automobilindustrie, die Bauverwaltung und die Versicherungen einbezogen werden.
    Die Belastbarkeit des menschlichen Körpers werden zum entscheidenden Maßstab. Unfallfolgen dürfen auch im schlimmen Fall nicht mehr tödlich sein.

    In der Umsetzung erfordert Vision Zero eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen in vier Handlungsfeldern. Alle dienen dem Ziel, die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten auf ein Minimum zu reduzieren.

    Mensch und Gesellschaft
    Fahrzeug
    Straße und Lebensraum
    Gesetz

    Vision Zero ist weit mehr als eine Zielvorgabe. Es ist ein Paradigmenwechsel in der Verkehrssicherheitsarbeit und ein umfassendes Handlungskonzept. “

    Dafür gibt es schon einen breiten Konsens: https://www.bundestag.de/presse/hib/672814-672814

    1. Michael Felstau sagt:

      Hier wird Vision Zero vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat als Konzept vorgestellt: https://www.dvr.de/fileadmin/downloads/dvr-schriftenreihe/Schriftenreihe-Verkehrssicherheit-16.pdf

      Ich finde eine lohnenswerte Lektüre!

      1. Hallo Herr Felstau,

        Danke für den konstruktiven Kommentar. Von „Vision Zero“ hatte ich schon gehört, hatte es aber noch nicht mit Deutschland in Verbindung gebracht.

        Mit freundlichen Grüßen
        W.Winkelströter

  5. Heinrich Heine sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich beobachte immer häufiger das Fehlverhalten von Fußgängern und Radfahrer im Straßenverkehr als Autofahrer.
    Fußgänger und Radfahrer „Glauben“ offenbar das alle anderen das Fehlverhalten dulden müssten.
    Wenn diese Personengruppen sich nicht im Straßenverkehr anpassen werden weitere Personen schwere Verletzungen
    erleiden.
    Mit freundlichen Grüßen
    Heinrich Heine

    1. Sehr geehrte Herr Heine,

      Da rennen Sie bei mir offene Türen ein. Unverletzlichkeitsfantasien scheinen weitverbreitet zu sein. Aber die betreffen nicht nur Fußgänger und Radfahrer. Ein Blick bei Starkregen auf eine x-beliebige Autobahn reicht.

      Unvernunft wird kein Verein in den Griff bekommen. Vielleicht schaffen wir es als Fuß e.V den Blick auf den anderen Verkehrsteilnehmer zu schärfen. Und die Rahmenbedingung mit zu gestalten, um Konflikte erst gar nicht entstehen zu lassen.

      Mit freundlichen Grüßen
      W. Winkelströter

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