Germanistin Prof. Eva Neuland ist emeritiert worden
„Frau Neuland hatte immer ein offenes Ohr für uns und konstruktive Vorschläge für unsere Arbeiten. Wir bekamen interessante Einblicke in ihre weitläufigen Forschungsgebiete und haben uns besonders darüber gefreut, aktiv an ihren vielfältigen, internationalen Projekten mitarbeiten zu können und interessante Forschungskontakte zu bekommen“, sagen Kerstin Runschke und Dr. Corinna Peschel, langjährige Mitarbeiterinnen von Prof. Neuland.
Prof. Neuland forschte an der Bergischen Universität über Soziolinguistik, Gesprächsforschung, Textlinguistik, Stilistik, Sprachdidaktik, Deutsch als Fremdsprache und Interkulturelle Kommunikation. Sie ist gefragte Expertin zum Thema „Jugendsprache“ und veröffentlichte zahlreiche Publikationen im Bereich der germanistischen Sprachwissenschaft und Deutschdidaktik/Sprachdidaktik. Sie ist zudem Mitherausgeberin der Zeitschrift „Der Deutschunterricht“ sowie Herausgeberin der Reihe „Sprache – Kommunikation – Kultur“.
Neben ihrem Engagement an der Bergischen Universität ist Prof. Neuland auch in Fachverbänden und Wissenschaftsorganisationen aktiv. Dazu zählen Mitgliedschaften im Vorstand des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), im Internationalen Wissenschaftlichen Rat des Instituts für deutsche Sprache (Mannheim), im Gesamtvorstand der Gesellschaft für deutsche Sprache und im Deutschen Germanistenverband. Außerdem ist sie Fachgutachterin der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Neuland studierte Germanistik, Sozialwissenschaft und Psychologie in Göttingen und Bochum. 1973 promovierte sie in germanistischer Sprachwissenschaft an der Uni Bochum. Ihre Habilitation schloss sie 1980 an der philosophischen Fakultät an der Universität Düsseldorf für das Lehrgebiet „Deutsche Sprache und ihre Didaktik“ ab. 1986 wurde Neuland zur außerplanmäßigen Professorin ernannt. Nach Lehrtätigkeiten in Düsseldorf, Neuss, Aachen und Siegen sowie Lehrstuhlvertretungen in Gießen, Bonn und Augsburg kam Prof. Neuland 1995 nach Wuppertal.
Der Bergischen Universität wird sie auch nach ihrer Emeritierung im Rahmen einiger Projekte verbunden bleiben. Dazu gehören die langjährigen Partnerschaften mit europäischen Germanistiken, insbesondere Italien, aber auch mit Vertretern der Germanistik in der Türkei, Japan und Ägypten. Inhaltliche Schwerpunkte dieser Projekte sind die Forschungen zur interkulturellen Kommunikation, zur Sprachvariation, insbesondere Jugendsprachen, zur Textlinguistik und Didaktik sowie zur sprachlichen Höflichkeit.
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Quelle: Bergische Universität Wuppertal
Foto: Eva Noll
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