Gesichtsschilde aus dem 3-D-Drucker
Inspiriert durch die Berichterstattung über zahlreiche 3-D-Druck-Initiativen, wurde das Projekt von Prof. Dr.-Ing. Peter Gust, Dr.-Ing. Frank Mersch, Marco Kuhlmeier und Christian Sauder innerhalb der Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik initiiert, um Fachpersonal in Medizin und Pflege während der Corona-Krise zu unterstützen. Anschließend fanden sich innerhalb der Fakultät weitere Partner.
Die Gesichtsschilde bestehen aus einem Träger, einem Gummiband, selbstklebendem Moosgummi sowie einer Folie. Für die Herstellung des Trägers nutzen die Ingenieure den 3-D-Drucker des Lehrstuhls Konstruktion: ein BigRep ONE, den die Firma Knipex 2017 gespendet hatte. Nach einigen Prototypen schaffte es das Team, die Druckzeit zu optimieren. So können sie nun 100 Halterungen pro Tag herstellen. Folie, Gummiband und Moosgummi haben sie bislang selber zugeschnitten.
Ausgeliefert wird ein Bausatz mit Montageanleitung. „Bei unseren Gesichtsschilden handelt sich aber nicht um medizinische Ausrüstung. Sie dienen lediglich der Ergänzung von bereits vorhandenen Schutzmaßnahmen“, erklärt Prof. Peter Gust. Die Finanzierung der ersten 600 Exemplare erfolgte durch private Mittel der Fakultätsmitarbeiter. Die Gebrüder Jaeger GmbH beteiligte sich mit der Bereitstellung der Gummibänder. Bei der künftigen Produktion möchte die Feuerwehr Wuppertal die Materialkosten übernehmen.
Quelle: Uni Wuppertal/Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik
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