29.07.2014evangelisch wuppertal
Gewalt löst keine Konflikte!
Der Kirchenkreis Wuppertal ist entsetzt über die Schändung der Synagoge in unserer Stadt und unterstützt als Mitglied der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V. nachhaltig die Stellungnahme und den Aufruf zur Solidaritätskundgebung.
Der Kirchenkreis Wuppertal ist entsetzt über den Brandanschlag und die Schändung der Synagoge in unserer Stadt. Als Mitglied in der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V. unterstützt er nachhaltig die Stellungnahme der Initiative und den Aufruf zur Solidaritätskundgebung.
Pfarrer Johannes Schimanowski (in Vertretung der Superintendentin) und weitere Mitglieder des Kreissynodalvorstands werden an der Kundgebung am heutigen Mittwoch und am Synagogengottesdienst am Freitag teilnehmen.
Gewalt löst keine Konflikte!
Wir verurteilen den heute Nacht begangenen Brandanschlag auf die Synagoge in Wuppertal-Barmen aufs Schärfste. Gewalt ist, war nie – und wird nie Konflikte lösen! Zumal, wenn politische Konflikte zu Glaubenskonflikten umgedeutet und antisemitisch aufgeladen werden.
Jeder hat das Grundrecht seine Religion frei auszuüben. Gerade Wuppertal hat in seiner Geschichte immer wieder bewiesen, dass das Zusammenleben der Religionsgemeinschaften nicht nur möglich, sondern auch förderlich für eine Stadtgesellschaft ist.
Die deutsche Geschichte ist andererseits eindrücklichstes Beispiel dafür, wozu geschürter Hass gegen gesellschaftliche und religiöse Gruppen führen kann.
Wir bekunden unsere Solidarität mit der jüdischen Gemeinde! Wir verurteilen jede Form von Antisemitismus!
Jegliche Art von Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, besonders aufgrund religiöser und oder ethnischer Zugehörigkeit, haben keinen Platz in Wuppertal!
Anstatt Hass, Gewalt und Kriege zu schüren, bedarf es gemeinsamer Gespräche und Initiativen mit dem Ziel der Annäherung und Herstellung des friedlichen Zusammenlebens.
Setzen Sie sich dafür ein, dass bestehende Konflikte bearbeitet werden und friedliche Lösungen der einzige Weg sind!
Wir rufen dazu auf, heute um 17 Uhr vor der Synagoge in Barmen gemeinsam ein solidarisches Zeichen gegen Antisemitismus und Gewalt zu setzen!
Lasst uns gemeinsam deutlich machen, dass Wuppertal eine weltoffene und tolerante Stadt ist, die solche Taten konsequent verurteilt und ablehnt!
Wuppertaler Initiative für
Demokratie und Toleranz e.V.
text: or-wj
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