01.12.2014Redaktion
Hohe Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftlerin unserer Uni
Der Walter-Masing-Preis ist die einzige Auszeichnung für personenbezogene Spitzenleistungen im deutschen Qualitätsmanagement. Er wird für herausragende Arbeiten verliehen, die sich mit neuesten Erkenntnissen aus dem Qualitätsmanagement auseinandersetzen. Nadine Schlüter erhielt die Auszeichnung für ihren Beitrag „KuWiss-Netz – Forderungsgerechte Kundenzufriedenheitsmessungen in Unternehmensnetzwerken systematisch implementieren“.
Der nach dem 2004 verstorbenen DGQ-Ehrenvorsitzenden Walter Masing benannte Preis wird alle zwei Jahre vergeben und soll wissenschaftlichen sowie unternehmerischen Nachwuchs motivieren, neue Ideen und Erkenntnisse auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements zu entwickeln.
2014 teilen sich zwei Wissenschaftlerinnen – Dr.-Ing. Nadine Schlüter von der Bergischen Universität und Miriam Jacobs aus der Deutschlandvertretung des US-Unternehmens Gilead Sciences – die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung.
Preisträgerin Nadine Schüler über ihre Arbeit: „Unternehmensnetzwerke werden derzeit als die wichtigste Organisationsform des 21. Jahrhunderts betrachtet. Die optimale Anpassung zwischen Kundenerwartungen und Wertschöpfungskonfiguration birgt in Unternehmensnetzwerken eine der größten Herausforderungen.“
Vor allem bei Unternehmensnetzwerken, in denen Wertschöpfungen von mehreren Unternehmensnetzwerkpartnern generiert werden, sei die Handhabung kundenrelevanter Prozesse schwierig. Erwartet werde eine einheitliche Kommunikation der einzelnen Partner mit dem Kunden, die eine kompetente Leistungserbringung und eine einheitliche Leistungsüberprüfung sichert. Somit sei eine Methodik zur Handhabung, Überwachung und Kontrolle kundenrelevanter Leistungsprozesse in Unternehmensnetzwerken zwingend erforderlich.
„Die neu entwickelte KuWiss-Netz-Methode ermöglicht das Zuordnen der Kundenzufriedenheit zu einzelnen Aspekten der Leistungserbringung im Unternehmensnetzwerk“, erklärt Dr. Nadine Schlüter. Trotz der hohen Anzahl der zu betrachtenden Aspekte einer Kundenzufriedenheitsmessung in Unternehmensnetzwerken bietet diese Methode eine einfache, systematische Vorgehensweise, die sich an die Bedürfnisse des konkret vorliegenden Unternehmensnetzwerkes und seine Rahmenbedingungen flexibel anpasst, so die Jury in ihrer Beurteilung.
Bereits seit zwei Jahren werden die Erkenntnisse aus der jetzt prämierten Forschungsarbeit von Nadine Schlüter in der Lehre der Bergischen Universität im Rahmen des Masterstudiengangs Qualitätsingenieurwesen vermittelt. „So sind die Wuppertaler Studierenden direkt am Puls der Zeit und bringen bei Ihrem Einstieg in das Berufsleben innovatives Wissen mit, das ihnen beim Erreichen ihrer Karriereziele einen Vorteil verschafft“, sagt Prof. Dr.-Ing. Petra Winzer, Leiterin des Fachgebiets Produktsicherheit und Qualitätswesen.
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Quelle: Bergische Universität Wuppertal
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