Hören, trösten, hoffen

In den Kapellen der Wuppertaler Friedhöfe Musik erleben, die tröstet und ermutigt: Dazu lädt Kreiskantor Jens-Peter Enk am Sonntag (16.02.) wieder ein.

Kreiskantor Jens-Peter Enk mit der Gospelsängerin Choma Igwe

In den Kapellen der Wuppertaler Friedhöfe Musik erleben, die tröstet und ermutigt: Dazu lädt Kreiskantor Jens-Peter Enk am Sonntag (16.02.) wieder ein.

Gospelmusik auf dem Friedhof? Die ungewöhnlichen Klänge, die im letzten Jahr aus der Friedhofskapelle über den Friedhof Hugostraße bei Regen und Wind fegten, haben für Erstaunen und Neugierde gesorgt. „Die kleine Kapelle wurde zum musikalischen Zufluchtsort“, erzählt Kreiskantor Jens-Peter Enk. Und war schnell gut besucht, als der Organist zusammen mit der Wuppertaler Gospelsängerin Chioma Igwe Musik machte.

„Wir hatten die Tür offen gelassen, so dass selbst nach Konzertbeginn noch Menschen von draußen dazukommen konnten“, berichtet Enk. „Am Ende unseres kleinen Konzertes war die Kapelle voll, und es wurde teilweise sogar getanzt.“ Ähnlich war es bei einer weiteren Veranstaltung, die er mit der Sopranistin Tina Hermann auf dem katholischen Friedhof an der Hochstraße anbot.

Musikalischer Trost ist gefragt

Dort mussten sogar noch Stühle dazugestellt werden, weil die Sitzbänke nicht für alle Besucher:innen ausreichten, wie Jens-Peter Enk berichtet. Ein gelungener Auftakt also der musikalischen Reihe „Trost und Hoffnung“, die der Kirchenmusikdirektor 2024 auf den Friedhöfen des Christlichen Friedhofsverbands Wuppertal gestartet hat und die nun am Sonntag, 16. Februar, fortgesetzt wird.

Jens-Peter Enk und Tina Hermann in der voll besetzten Friedhofskapelle

Alle drei Monate soll es in diesem Jahr auf den Friedhöfen Wuppertals halbstündige Kurzkonzerte mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern geben, die Trost spenden und Hoffnung schenken. Das nächste Konzert findet auf dem Friedhof Uellendahl mit Gudrun Mildner statt, die nicht nur singt, sondern auch Querflöte spielt.

Trost und Hoffnung

Konzert mit Jens-Peter Enk und Gudrun Mildner
Sonntag, 16. Februar 2025, um 15 Uhr
Friedhof Uellendahl, Röttgen 34, Wuppertal

Der Eintritt ist frei, aber um Spenden wird gebeten.

Von der Kapelle auf den Friedhof

„Bisher waren wir immer in den Friedhofskapellen, aber wir überlegen dieses Jahr auch – wenn das Wetter mitspielt – ein Konzert mitten auf dem Friedhof durchzuführen“, erklärt Stephanie Trapp vom Christlichen Friedhofsverband, Initiatorin der Reihe. Der Verband, der im letzten Jahr sein 40-jähriges Bestehen gefeiert hat, verwaltet 23 evangelische und 14 katholische Friedhöfe in Wuppertal und 2 evangelische Friedhöfe in Langenfeld.

Für Stephanie Trapp ist es „unbestritten, dass Trauer und Erinnern ganz vielfältig sind, und genauso vielfältig sollen die Musikveranstaltungen sein, sodass sich dort unterschiedliche Menschen wiederfinden und angesprochen werden.“

Text: Stephanie Trapp/Sabine Damaschke
Fotos: Stephanie Trapp/Christlicher Friedholfsverband Wuppertal

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