In eigener Sache – Adieu…
Ich kann nicht sagen, dass mir der Schritt leicht gefallen ist. Denn nach wie vor bin ich der Ansicht, dass unser politisches System die qualifizierte Stimme der Bürger braucht. Auch habe ich lange darüber nachgedacht, wie ich meinen Schritt begründe. Nun habe ich mich entschieden, keine lange Abhandlung zu schreiben, sondern nur ein paar Punkte zu benennen: es gibt die Struktur von njuuz betreffende Gründe, solche die privater Natur sind und welche die meine Haltung zum Thema Journalismus in den vergangenen Jahren sehr verändert haben, die mich zu diesem Schritt bewogen haben. Wen es interessiert, der kann mich danach fragen. Ich werde dem Thema treu bleiben und bin gerne bereit, meine Erfahrungen zu teilen und darüber zu diskutieren. Jede konstruktive Auseinandersetzung, wie und auf welchem Weg, mit welchen Mitteln, fundierte Informationen ihre Empfänger tatsächlich erreichen, bringen mich, und wie ich finde die Welt ein Stück weiter. Denn wahrheitsgemäße, redliche Informationen sind der Rohstoff für unsere Demokratie und daher unendlich wichtig, populistische, klick-und wirtschaftlich getriebene ihr Untergang.
Meine Zeit mit njuuz, war aufregend, und bereichernd. Ich bin dankbar dafür, dass unsere zahlreichen Unterstützer mir und Georg Sander vertraut und njuuz ermöglicht haben. Ich durfte Wuppertal in allen seinen Facetten kennen lernen und habe viele bewundernswerte, kluge, engagierte und liebenswert, skurille Menschen getroffen. Aus manchem ehemals Bekannten, ist inzwischen ein Freund, eine Freundin geworden. Ich habe gelernt und mich dabei selbst weiter entwickelt. Besser geht es nicht. Und weil ich finde, dass njuuz eine nützliche Plattform ist, werde ich ihr auch weiterhin verbunden bleiben, manchmal als Autorin, machmal als Mentorin.
Mit Beginn des Jahres wird die GmbH von Hendrik Stötter alleine weiter geführt, njuuz als Portal unter dem Dach der GmbH ebenso. Das von mir kreierte Design, sowie der Firmenname Sander, Schrader & Stötter Nachrichten GmbH bleiben erhalten. Einmal um das Andenken an Georg zu bewahren, aber auch um die Marke njuuz nicht zu gefährden. Hendrik wird seine eigenen Schwerpunkte setzten. Zunächst haben er und sein Team das Portal technisch stabilisiert, denn im vergangenen Jahr ist es zu einigen Ausfällen gekommen, die in der Programmierhistorie begründet lagen und noch aus den Anfangszeiten von njuuz stammten. Um den redaktionellen Aufwand zu minimieren, werden die Artikel inzwischen automatisch nach Facebook und Twitter übertragen. Ebenso wird der Slider automatisch bestückt. Kriterium um in den Kopfbereich von njuuz zu gelangen, ist die Anzahl der Leser. Weitere Änderungen sind in der Planung. So soll eine bessere Pflege der Autoren statt finden, die Seite soll responsiv werden. Um zu gewährleisten, dass njuuz weiterhin tagesaktuell sein kann, wird Hendrik zukünftig von der freien Journalistin und Fotografin Claudia Otte unterstützt. Ich sag dann mal Adieu und wir sehen uns.
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