Irgendwie jüdisch: Ein Jahr „Tora und Textilien“ in der Begegnungsstätte Alte Synagoge

Sonderführung durch die Ausstellung über das Leben der Juden in Wuppertal und der bergischen Region am Dienstag, 10. April 2012

Genau vor einem Jahr, am 10. April 2011, ist in der Begegnungsstätte Alte Synagoge eine große Dauerausstellung über die Geschichte und das Leben der Juden in unserer Region eröffnet worden. Seitdem haben bereits mehrere tausend Menschen das Haus besucht: Schülerinnen und Schüler, Erwachsene, Touristen und ehemalige jüdische Bürger der Stadt und der Region und deren Nachfahren, die heute im Ausland leben.

Das zeitliche Spektrum der Ausstellung reicht von den Anfängen im 17. Jahrhundert bis in die aktuelle Gegenwart. Ihr zentrales Anliegen ist, das Leben von Juden nicht auf eine reine Leidens- und Opfergeschichte zu reduzieren, sondern als eine Geschichte von Emanzipation, Integration nund aktiver Teilhabe am gesellschaflichen Leben zu präsentieren. Im Zentrum der Schau stehen deshalb die Biografien von Menschen, denen die Sehnsucht nach bürgerlicher Anerkennung, religiöser und kultureller Freiheit und nach einem Leben in sozialer und ökonomischer Sicherheit gemeinsam war. Die jüdische Religion erleben die Besucher und Besucherinnen der Ausstellung ohne Berührungsängste – über offen präsentierte Objekte zum Anfassen und Ausprobieren. Die Gegenwart und Vielfalt jüdischen Lebens zeigt eine Portraitserie mit dem Titel „Irgendwie jüdisch“. Sie zeigt Menschen aus Wuppertal und der Region, die aus Russlsand, Aserbveidschan, Israel, Deutschland und aus de Kongo stammen und sich in kurzen Statements sehr persönlich über ihre jüdische Identität äussern.

Dr. Ulrike Schrader, Leiterin der Begegnungsstätte, führt am Dienstag, 10. April, 18.00 Uhr persönlich durch die Ausstellung und lädt Sie anschließend zum Gespräch über das erste Jahr mit dem neuen jüdischen Museum im Bergischen Land. Kosten: 3 Euro

Weitere Informationen: www.alte-synagoge-wuppertal.de

Alles koscher? Eins von vier Plakaten zur Eröffnung der Ausstellung im April 2011

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