05.03.2018Medienprojekt Wuppertal e.V.
Liebe in der Fremde – Premieren am 12.03.18 um 18:00 + 19:30 Uhr
Am 12.03.2018 wird die Filmreihe „Liebe in der Fremde“ in zwei Teilen im CinemaxX Wuppertal aufgeführt:
Teil 1 um 18:00 Uhr
Teil 2 um 19:30 Uhr
Eintritt frei!
Kartenreservierung und DVD Bestellung über www.medienprojekt-wuppertal.de
Für die Filmreihe wurden mit jungen Geflüchteten und Eingewanderten in Gruppen Kurzfilme zu den Themen Liebe, Sexualität, Rollenbilder und Grenzverletzungen produziert. Im Zentrum der Filme steht die ehrliche Reflexion des eigenen Erlebens der Beteiligten im Zusammenhang mit ihren Wünschen und Ängsten. Die authentischen Geschichten der Jugendlichen zeigen einerseits, dass der Umgang mit der Liebe und dem anderen Geschlecht abhängig ist von ihren Flucht- und Migrationserfahrungen, von ihrem kulturellen und religiösen Hintergrund, von ihren deutschen Sprachfähigkeiten und ihrer Lebenssituation, andererseits sind auch geflüchtete und eingewanderte Jugendliche erst mal auch Jugendliche. Sie sind verschieden und haben Lust, Sehnsucht und ein Recht auf Liebe und Sexualität wie alle Jugendlichen.
Neben der sexuellen Aufklärung soll durch die Filme bei Jugendlichen mit und ohne Fluchthintergrund die positive und autonome Entwicklung der eigenen Geschlechtsrolle und die Geschlechtergerechtigkeit und damit ein positives Leben und Zusammenleben aller mit gleichen Entwicklungschancen unterstützt werden.
Die Filmreihe umfasst dokumentarische und fiktionale Filme. Sie kann genutzt werden für die Aufklärungs- und Präventionsarbeit.
Die Filme um 18:00 Uhr:
Wenn zwei Leute sich lieben
Fünf Jugendliche einer Schulklasse aus Deutschland, Syrien und Afghanistan erklären ihren unterschiedlichen Umgang mit der Liebe: Wie sie aufgeklärt wurden, wie sie verhüten, wo sie die Unterschiede zwischen Männern und Frauen sehen, von ihrer ersten Beziehung, über ihren Umgang mit der Jungfräulichkeit vor der Ehe und wo sie rassistische Erfahrungen gemacht haben.
Oh Mann ey, ich hab sie geküsst
Vier aus Syrien stammende Jungs entwickeln gemeinsam das Szenario ihres ersten Dates. Dieses Szenario wird von zwei jungen Schauspielern dargestellt, die in die Rollen der jungen Verliebten schlüpfen.
Liebe auf Afrikanisch
Hattest du schon mal Liebeskummer, Angst davor, zurückgewiesen zu werden oder hast gar Grenzüberschreitungen erlebt? Ein Film über die geflüchteten Jugendlichen Mazid und Sakariya, die von ihren bisherigen Erfahrungen zum Thema Liebe und Sex berichten.
So wichtig wie Wasser
Wie lernt man ein Mädchen kennen? Und was haben Klamotten mit Jungfräulichkeit zu tun? Wie oft am Tag schaut man Pornos und ist Selbstbefriedigung okay? Drei junge Geflüchtete erzählen. 15 Min.
A normal Girl
Vanessa (15) ist ein ganz normales Mädchen im Teenager-Alter. Aber auch besonders: besonders aufgeweckt, fröhlich und mutig. Hinter dieser Facette verbirgt sich ein schmerzhaftes Erlebnis in ihrer Kindheit, das ihre Mutter dazu veranlasste, mit ihr aus Afrika nach Deutschland zu fliehen. Dabei verließen sie nicht nur ihre Heimat, sondern auch eine geliebte Person. Hier in Deutschland verarbeitet Vanessa zusammen mit ihrer Familie das Erlebte. Doch vor allem möchte sie eines sein: ein ganz normales Mädchen.
Willst du mich heiraten?
Eine bunt gemischte Gruppe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und jungen Geflüchteten diskutiert über die Liebe. Wie verliebt man sich und in wen? Welchen Partner sehen die Eltern für einen vor und wo findet man seinen Traumpartner? Die Jugendlichen berichten von ihren Erfahrungen, Sehnsüchten und Vorstellungen. Zentrale Themen sind dabei die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern, Freundschaften und Beziehungen sowie der Spagat zwischen persönlicher Freiheit und kulturellen und religiösen Regeln beim Finden der Liebe.
Das geht dich nichts an
Jugendliche mit Migrationshintergrund und junge Geflüchtete erzählen von ihren Sex-Erfahrungen. Dabei finden sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede nicht nur in den kulturellen Hintergründen, sondern auch zwischen den Geschlechtern. Zentrale Themen sind Aufklärung, Verhütung, Jungfräulichkeit, das erste Mal, Pornos und Selbstbefriedigung.
Die Filme um 19:30 Uhr:
Verschieden und doch gleich
Die Herkunft, Familie, Traditionen, Kultur und Religion, in und mit der wir aufwachsen, beeinflusst uns maßgeblich in unserem Denken und in unserer Lebensweise. Junge Geflüchtete ließen einiges davon in ihren Herkunftsländern zurück, nahmen aber auch vieles mit nach Deutschland. In diesem Dokumentarfilm mit szenischen Elementen erzählen junge geflüchtete Schüler/-innen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen und Denkweisen zum Thema Liebe, die sich zum Teil stark unterscheiden. Dabei vertiefen sie auch ihre Wünsche und Vorstellungen an einen Mann/eine Frau, eine Liebesbeziehung und Sex, die oft eng verknüpft sind mit den Traditionen und Religionen, die sie geprägt haben. Dies führt zur Frage nach Gleichberechtigung und dem generellen Verhältnis zwischen Mann und Frau.
Mit Herz
Alan kommt aus Syrien. Seine erste längere Liebesbeziehung zu einem Mädchen aus Marokko geht unglücklich auseinander. Nun hat er Angst, in seinen neuen Beziehungen wieder von den Mädchen enttäuscht zu werden. Senjur hatte schon in Mazedonien eine erste Beziehung als Teeny. In Deutschland lernt er eine Frau kennen. Sie wird schwanger. Ein Film über Liebeskummer von Jungen.
Du willst es doch auch
Ehrlich, offen und provokant positionieren sich Jungen und Mädchen zu den Themen Freizügigkeit, Grenzverletzungen und Homosexualität. Dabei werden unterschiedliche Ansichten, Beweggründe und Erfahrungen deutlich. Verbindend greifen drei Kurzfilmsequenzen die Themen humoristisch, aber auch ernst auf.
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann
Kann der Traumprinz ein schwarzer Flüchtling sein? Der Film erzählt, warum sechs Jungen aus Afghanistan, Pakistan, Syrien, Eritrea und Guinea Angst vor der Liebe in Deutschland haben. Sie erzählen von den Geschlechterverhältnissen und der Unterdrückung der Liebe in ihren Heimatländern und dem negativen Bild, das die Menschen von ihnen hier in Deutschland haben. Aufgrund ihrer Erfahrungen in den Herkunftsländern und in Deutschland sind viele von ihnen durchsetzt von Unsicherheiten und Angst: Angst vor Zurückweisung durch Mädchen, Angst vor Ehrverlust, Angst vor Ablehnung.
Liebe und andere Kleinigkeiten
Der fiktionale Kurzfilm zeigt zwei junge syrische Männer vor der Herausforderung, in Deutschland ein Mädchen kennenzulernen und in einer Beziehung zu sein. Während Essam eine Freundin in Syrien hat und immer mehr erkennt, dass die Beziehung auf Distanz ihn nicht glücklich macht, kämpft Nedal mit den unterschiedlichen Erwartungen seiner deutschen Freundin und seiner Familie in Syrien.
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