02.03.2010Georg Sander
MdEP Herbert Reul besuchte die Bergische Entwicklungsagentur: „Beispielhaft entwickelt“
„Vieles, was wir hier tun, hat mit europäischer Strukturpolitik zu tun“, so Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Bergischen Entwicklungsagentur. Von daher hat es ihn besonders gefreut, dass Herbert Reul Zeit für ein ausführliches Gespräch vor Ort einrichten konnte. „Für mich ist es wichtig, dass wir nicht nur in Brüssel diskutieren, sondern uns auch vor Ort anschauen, was mit dem Geld passiert“, begründet Reul seinen Besuch.
In den Ziel 2-Wettbewerben müsse man noch stärker werden, andere Regionen hätten eben schon längere Erfahrung im Clustermanagement, „aber das wird sich durch die Agentur noch verstärken“, ist sich Reul sicher. 72 bergische Projekte sind in den Wettbewerben eingereicht worden, 20 zur Förderung empfohlen worden, 12 Einzelbewilligungen liegen bereits vor. In Summe an Landes- und EU-Zuschuss sind damit seit 2007 5,7 Millionen Euro in die Region geflossen.
„Für mich war das Gespräch heute sehr hilfreich auch im Hinblick auf die derzeit laufenden Diskussionen, in Zukunft nur Excellence-Projekte zu fördern“, so Reul. Denn dass sich die Unternehmen hier auf dem Weltmarkt nicht ausschließlich High End-Produkte behaupten, sondern durch ihre Marke, Qualität, Produktdesign und vielem mehr, sei ihm durch das Gespräch bewusst geworden.
Überregionale Wirkung durch Kooperation
Besonders beeindruckt war er von der Entwicklung der regionalen Kooperation: „Es ist beispielhaft, was sich hier durch die Arbeit der Agentur entwickelt hat, schließlich wird die Lage der Kommunen nicht leichter.“ Hier würde offensichtlich nicht nach dem Motto „Rette sich, wer kann“ verfahren, sondern aus Einsicht, teilweise sicherlich auch aus der Notwendigkeit heraus, wären die Städte auf vielen Arbeitsebenen zusammengerückt: „Überregionale Wirkung bekommt man eben nicht alleine.“
Middeldorf: „2013 (Anm. Ende der Ziel 2-Förderperiode) werden wir hier den Strukturwandel noch nicht vollbracht haben, auch wenn wir ein gutes Stück weiter sein werden. Daher interessiert uns natürlich auch die Zukunft der Förderungen“. Sowohl für Reul als auch für Middeldorf ist nach diesem positiven Gespräch sicher: „Wir bleiben im Dialog.“
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Quelle: PM Bergische Entwicklungsagentur
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