Mit Schaukelspaß, Spielen und Tanz

Schaukeln in der Bibliothek? In Wuppertal Oberbarmen geht das! Das zeigte sich am Samstag, den 21. Oktober 2023, bei der Eröffnungsfeier der Stadtteilbibliothek Oberbarmen, die in die Nachbarschaftsetage des BOB CAMPUS eingezogen ist und sich deshalb kurz und griffig BIB@BOB nennt.

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Der Bibliotheksbetrieb läuft dort schon seit Mitte Mai 2023. Ermöglicht durch die Montag Stiftung Urbane Räume und die Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH konnte das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal rund 200 Quadratmeter der Nachbarschaftsetage im BOB CAMPUS für die Stadtbibliothek Wuppertal anmieten und so deren bisherige Zweigstelle Wichlinghausen dorthin verlagern. Auch einen Teil der übrigen Nachbarschaftsetage kann die Bibliothek für ihre Aktionen mitnutzen. Sie hat die Nachbarschaftsetage maßgeblich mitgestaltet und trägt sowohl wirtschaftlich als auch durch ihr Engagement zur Gemeinwohlrendite bei. Pünktlich zur Eröffnung ist die komplette Ausstattung der BIB@BOB mit neuen Möbeln sowie mit Schaukeln, Spielwürfeln und Hängezelten fertig geworden. Ein buntes Familienprogramm lockte Groß und Klein zur gut besuchten Eröffnungsfeier.

„Der BOB CAMPUS ist ein wichtiger Ort der Begegnung und des nachbarschaftlichen Austausches. Da passt es perfekt, dass auch die Stadtteilbibliothek hier eingezogen ist mit ihren vielfältigen Angeboten für alle Altersgruppen. Das steigert die Attraktivität des gesamten Quartiers“, sagte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind zu Beginn der Eröffnungsfeier erfreut.

„Die BIB@BOB ist ein Wohlfühlort für alle, ein Treffpunkt, ein Medien- und Makerspace zum Lernen, Spielen und gemeinschaftlichen Ausprobieren. Das ist ein großer Gewinn, denn das bewirkt mehr Zusammenhalt im Stadtteil, sorgt für Spaß und Inspiration und fördert die Bildungsgerechtigkeit“, erklärte Kulturdezernent Matthias Nocke.

„Von Projektbeginn an haben wir mit Katja Schneider, der stellvertretenden Direktorin der Stadtbibliothek Wuppertal, und der Stadtteilbibliothekarin Judith Steinhard gemeinsam am Konzept für die Nachbarschaftsetage gearbeitet und es ist schön zu sehen, dass unsere gemeinsame Vorstellung wahr wird und die Menschen aus dem Stadtteil die offene Nachbarschaftsetage nun zusammen mit der Stadtteilbibliothek nutzen“, freut sich Johanna Debik, Vorständin der Montag Stiftung Urbane Räume. „Auf der Eröffnungsfeier wurde sehr deutlich, welche Möglichkeiten der Mitnutzung die Nachbarschaftsetage bietet und wie sehr die Stadtteilbibliothek den BOB CAMPUS mit ihrem Angebot bereichert. Optimal verwoben mit der offenen Nutzung der Nachbarschaftsetage und den Nachbarschaftsaktivitäten vor Ort, spricht sie weitere Menschen im Stadtteil an und fördert so vielfältige Konstellationen zufälliger Begegnungen auf dem BOB CAMPUS. Es freut uns, dass auch bereits einige Kooperationen zwischen der BIB@BOB und anderen Nutzer*innen entstanden sind, wie beispielsweise mit dem offenen Ganztag oder der Max-Plack-Realschule.“

Nach einigen Grußworten zur Eröffnung gab es erstmal Tanz auf der Etage, die Tanzgruppe des CVJM trat auf und sorgte sogleich für Schwung und jede Menge gute Laune. Außerdem übernahmen die kleinen Besucher*innen der Feier sogleich die Räumlichkeiten und stürmten begeistert auf die Schaukeln zu. Eine besondere Attraktion bot ab Mittag der sogenannte Gruselmat, aus der die von Comiczeichner Robert Rittermann nach den Wünschen der Kinder angefertigten Monsterzeichnungen wie von Zauberhand hervorkamen. Jugendliche nutzten unterdessen das Angebot zum Gaming und auch zahlreiche Erwachsene erkundeten den neuen Bibliotheksbereich auf der Nachbarschaftsetage. Für Stimmung sorgte zudem die Band Retrotopia. Dimitrij Markitantov an Saxophon und Klarinette und Radek Fedyk am Bass und an der Trompete spielten einen gekonnten Mix aus traditioneller Balkanmusik, Jazz, slawischen Sehnsuchtsklängen und energetischen Grooves.

Passend zum Gesamtkonzept und Design des BOB CAMPUS wurde die BIB@BOB konzipiert und ausgestattet vom Team des Kölner Architekturbüros raumwerk.architekten, das bereits mit verschiedenen Preisen für den BOB CAMPUS ausgezeichnet wurde. Das gesamte Projekt BIB@BOB wurde unterstützt und gefördert von der Bezirksvertretung Oberbarmen, der Brigitte und Peter von Hemdt-Stiftung, dem Rotary Club Wuppertal, der Stadtsparkasse Wuppertal und dem Wuppertal Marketing.

Öffnungszeiten der StadtteilbibliothekOberbarmen / BIB@BOB
Dienstag:             10 – 13 und 14 – 18 Uhr
Freitag:                10 – 13 und 14 – 17 Uhr

Über den BOB CAMPUS

Der BOB CAMPUS ist ein Projekt, das nach dem Initialkapital-Prinzip der Montag Stiftung Urbane Räume in Kooperation mit der Stadt Wuppertal entwickelt wurde. Entstanden ist der Campus zwischen 2017 und 2023 auf dem Gelände einer ehemaligen Textilfabrik im Wuppertaler Stadtteil Oberbarmen. Ziel war es, unterschiedliche Nutzungen in die leerstehenden und sanierungsbedürftigen Bestandsgebäude zu integrieren. Nach der Baufertigstellung befindet

sich heute in den Gebäuden mit insgesamt 6.400 m² Nutzfläche ein Nutzungsmix aus Kita, offenem Ganztag, Schulfachräumen, Stadtteilbibliothek, Büro- und Gewerbeeinheiten, Wohnungen und Gemeinschaftsflächen. Gut die Hälfte der Grundstücksfläche von 8.400 m² nimmt der neue Nachbarschaftspark ein: ein Ort für Erholung, Begegnung und gemeinschaftliches Gärtnern. Hier sind nachbarschaftliche Aktivitäten ebenso möglich, wie gemeinnützige Veranstaltungen und Feierabendtreffs.

Über die Montag Stiftung Urbane Räume und das Prinzip Initialkapital

Die Montag Stiftung Urbane Räume gAG ist unabhängig und gemeinnützig. Sie gehört zur Gruppe der Montag Stiftungen in Bonn. Im Sinne des Leitmotivs der Stiftungsgruppe „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ engagiert sich die Montag Stiftung Urbane Räume als unabhängige Partnerin von Kommunen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen dort, wo Stadtteile von besonderen sozialen und ökonomischen Rahmendbedingungen geprägt sind. Die Idee des Prinzips Initialkapital für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung ist, durch Investition in eine Immobilie dauerhaft eine Gemeinwohlrendite zu erzielen, die für gemeinnützige Vorhaben im Viertel verwendet wird.

Die Überschüsse, die durch Bewirtschaftung der Immobilie entstehen, kommen lokalen Akteur*innen zugute, die sich für das Gemeinwohl engagieren. Diesen Ansatz realisiert die Montag Stiftung Urbane Räume seit 2014 mit der Samtweberei in Krefeld. 2016 folgte das Projekt FreiFeld in Halle (Saale). Seit 2018 ist die Montag Stiftung Urbane Räume mit dem Projekt BOB CAMPUS in Wuppertal und mit der KoFabrik in Bochum aktiv. 2020 wurde das fünfte Projekt HONSWERK in Remscheid gestartet und 2022 die Wiesenwerke im ehemaligen Gold-Zack-Werk in der Wuppertaler Nordstadt, Quartier Mirke.

Über die Montag Stiftungen

Die Montag Stiftungen sind eine unabhängige und gemeinnützige Stiftungsgruppe in Bonn. Zu ihr gehören die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, die Montag Stiftung Urbane Räume, die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und die Montag Stiftung Denkwerkstatt. Im Sinne des Leitmotivs „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ arbeiten die Stiftungen jeweils operativ eigenständig und projektbezogen in den Handlungsfeldern Pädagogische Architektur, Chancengerechte Stadtteilentwicklung, Teilhabe in der Kunst, Bildung im digitalen Wandel, Zukunftskonzepte und Inklusive ganztägige Bildung. Die Carl Richard Montag Förderstiftung als Dachstiftung und Eigentümerin des Stiftungsvermögens finanziert die projektbezogene Stiftungsarbeit im Sinne des Stifters Carl Richard Montag. Unterstützt wird sie von der Montag Stiftung Denkwerkstatt als Impulsgeberin und Ideenschmiede, die auch die strategische Beratung sowie die übergeordnete Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftungsgruppe verantwortet.

Quelle: Montag Stiftung Urbane Räume

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