Mutmaßliche Drogendealer vom Berliner Platz aufgeflogen
Um auch die Quelle der im Straßenverkauf abgesetzten Drogen aufzuklären, ermittelt seit mehreren Monaten die EK „Trio“ der Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal wegen des Verdachts der organisierten Drogenkriminalität. Gestern (25.09.2019) konnte durch die Staatsanwaltschaft und Polizei der Zugriff erfolgen. Dieser erfolgte in Wuppertal-Barmen, nachdem Spezialkräfte einen 44-jährigen Tatverdächtigen in einem Kurierfahrzeug und den 36-jährigen Hauptverdächtigen (dieser soll in der Szene unter dem Spitznamen „König vom Berliner Platz“ bekannt sein) sowie zwei weitere 37 und 52 Jahre alte Beschuldigte in einem Begleitfahrzeug bei der Einreise in das Bundesgebiet beobachtet hatten.
Zeitgleich setzten die Ermittler neun richterliche Beschlüsse zur Durchsuchung von Wohnungen in Wuppertal bei den vorgenannten Beschuldigten und weiteren mutmaßlichen Mittätern um. Hierbei wurde ein 32-Jahre alter Wuppertaler festgenommen, in dessen Wohnung mehrere Kilogramm Drogen gefunden wurden und der für den Hauptverdächtigen als sogenannter „Bunkerhalter“ fungiert haben soll. Bei der konzertierten Aktion konnten ein sechsstelliger Betrag Bargeld, zwei scharfe Schusswaffen (Ein Revolver und eine Pistole), sowie circa 110 Kilogramm Marihuana und Haschisch, Goldmünzen und hochwertige Uhren (Hublot) sichergestellt werden.
Aufgefundene Computer und Mobiltelefone der Verdächtigen werden nunmehr ausgewertet. Die aufgefundenen Drogen, die offenbar aus Spanien nach Deutschland transportiert wurden, entsprechen einem Straßenverkaufswert von über 400.000 Euro. Gegen die Beschuldigten besteht unter anderen der Tatverdacht der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Das Gesetz sieht hierfür Freiheitsstrafen zwischen zwei und 15 Jahren vor. Gegen die festgenommenen Personen ist seitens der Staatsanwaltschaft Antrag auf Erlass von Haftbefehlen gestellt worden. Eine Entscheidung des Amtsgerichts Wuppertal über diese Anträge steht noch aus. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.
Quelle: Staatsanwaltschaft Wuppertal
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