05.01.2015Redaktion
Neue Ampelanlage auf Lichtscheid
Am Dienstag, rechtzeitig zum Ende der Ferien, wird an der Einmündung Oberbergische Straße / Lichtscheid eine neue Ampelanlage mit Fußgängersicherung in Betrieb gehen. Das teilt die Stadtverwaltung mit. In den ersten Tagen sei mit Behinderungen zu rechnen. Die Ampelschaltungen sollen jedoch direkt vor Ort auf das Verkehrsaufkommen abgestimmt werden.
Die neue Ampel wurde wegen der Ansiedlung eines Baumarktes und eines Verbrauchermarktes erforderlich. Gutachter hatten ermittelt, dass das zusätzliche Verkehrsaufkommen nur mit einer Lichtzeichenanlage inklusive Ampeln für Fußgänger und Radfahrer sicher bewältigt werden kann.
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Nachtrag:
heute…16:10.
Die Ampel ist an und der Rückstau auf der oberbergischen Straße ist auch schon da.
Dabei haben wir noch nicht mal richtigen Berufsverkehr!
Bitte schafft die direkte Abbiegerspur Richtung Cornenberg wieder her. Warum können die sogenannten Planer bewährte Verkehrsführungen nicht einfach belassen.
Komisch, mindestens seit den 15 Jahren die ich dort oben lebe hat es ohne Ampel geklappt.
Bei der Vorstellung der Bebauungsmaßnahme wurde das zu erwartende Verkehrsaufkommen immer heruntergespielt. Waren wohl andere Gutachter?
Jetzt muss genau deswegen eine Ampel her. Schon eigenartig.
Da insbesondere der Verkehr Richtung Westen / Cronenberg, der früher ohne Behinderung auf einer eigenen Spur von der Oberbergischen Straße einfädeln konnte, auch durch diese Ampel muß, rechne ich hier mit starken Rückstaus.
Hätte man nicht wenigstens diese Spur, gerne mit einer Bedarfsschaltung für Fußgänger und Radfahrer, belassen können?
Schauen wir was wird.
Stimmt genau. Der ganze Kreisverkehr wurde sukzessive mit Ampeln zugepflastert, ohne dass dadurch wirklich etwas gewonnen wurde. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Hersteller von Ampeln, die quasi als natürliche Feinde der Kreisverkehr Befürworter gelten, besondere Beziehungen zur Verkehrsplanung in Wuppertal hegen. Den Lichtscheid ist bei weitem nicht der einzige Kreisverkehr, der nun durch Ampeln oder Umbau geopfert wurden
Neben katastrophaler Koordination der vielfältigen Baustellen auf Wuppertaler Verkehrswegen, sind auch nach Abschluss der Baumaßnahmen im Regelfall Behinderungen und Erschwernis die Folge, keineswegs also eine sinnvolle, Zeit und Kosten sparende Verkehrsführung.
Die jüngsten Bauarbeiten sind einem Baumarkt geschuldet, den niemand braucht und auch keiner haben wollte. Nun haben wir zwei Baumärkte, wovon der ältere wahrscheinlich ähnlich schnell verschwinden wird wie das BMW Autohaus auf Lichtscheid. Dann nimmt der Verkehr wieder ab und es bleibt eine schicke Bauruine, die wenigstens einmal im Monat dann vielleicht als im Inddor-Flohmarkt genutzt werden kann.
Aber all das passt zu der gesamten Maßnahme auf Lichtscheid, deren einziger Lichtblick die Nutzung des ehemaligen Kraftwerks als Muckibude ist.