Neues Jugendzentrum eröffnet im Juni

Endlich geht es richtig los. Die Erleichterung darüber, dass das Jugendzentrum der Christusgemeinde Wuppertal (CGW) nun tatsächlich gebaut werden kann, ist allen Beteiligten anzumerken.

Architekt Reiner Theis (3.v.li.) präsentiert die Baupläne.

Bei einem kleinen Empfang am 6. Januar stellten Architekt Reiner Theis und Pastor Marcus Schneider den aktuellen Sachstand vor. Im Juni wollen sie das Jugendhaus mit integriertem Fitnessstudio an der Wittener Straße 31a eröffnen.

„Sei mutig und stark“ ist das Motto des geplanten Treffpunkts für junge Leute im Quartier. Stark sein mussten zunächst die Organisatoren und Bauherren des Projekts, denn der Baubeginn verzögerte sich immer wieder. “Es war im Sommer und Herbst noch mal richtig spannend mit der Umsetzung unserer Jugend-Aktiv-Einrichtung. Einige vertragliche Probleme mussten noch gelöst werden“, berichtet Reiner Theis, der nicht nur Architekt, sondern auch Vorsitzender des Sozialwerks ist. “Erst Ende November konnten wir dann die notariellen Verträge abschließen.“ Marcus Schneider ergänzt: „Wir als Kirche können nicht einfach ein Gebäude kaufen. Das war alles komplizierter als gedacht.“

Doch nun ist alles geklärt und die aktive Bauphase hat begonnen. „Mit der Stadt Wuppertal konnten wir den nun sehr knappen Zeitablauf besprechen. Es kann alles noch im Rahmen der Städtebauförderung abgewickelt werden“, freut sich Reiner Theis. 340.000 Euro erhält die Gemeinde als Förderung über die “Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen“. Das sind 80 Prozent der Baukosten. „Wir können den Eigenbeitrag zum Teil auch über ehrenamtliche Arbeit aufbringen“, erklärt Theis, der deshalb komplett auf sein Architektenhonorar verzichtet.

Jugendliche haben Bitumenbahnen verlegt
Jetzt muss alles schnell gehen, denn der Einweihungstermin steht fest: “Schon am 29. Juni wollen wir die Einrichtung eröffnen.“ Deshalb fanden in den ersten Januartagen schon Eigenleistungs-Arbeiten mit Jugendlichen aus der Zielgruppe statt. fanden in den ersten Januartagen schon Eigenleistungs-Arbeiten mit Jugendlichen aus der Zielgruppe statt. „Wir haben auf 500 Quadratmetern erst gefegt und dann Bitumenbahnen verlegt“, berichtet Marcus Schneider. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir das in so kurzer Zeit schaffen.“ Rund 40 Jugendliche von der CGW-Jugendkirche hatten sich an den Arbeiten beteiligt. „Wir zeigen hier, dass quatschen nicht genug ist. Wir müssen auch anpacken, um etwas zu verändern“, sagt der Pastor. Außerdem, so ergänzt er, würden sich die Jugendlichen später noch besser mit dem Jugendzentrum identifizieren, wenn sie beim Aufbau geholfen hätten. Viel mehr können die jungen Leute im Moment aber nicht mehr machen. Denn nun müssen die Profis ran, wie Marcus Schneider erzählt: „Zum Beispiel muss die Dachrinne erneuert werden. Da braucht man die Fachleute.“
Pastor Marcus Schneider
Im Moment braucht man außerdem noch viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie die Jugendeinrichtung bald aussehen soll. Marcus Schneider erzählt von einer Lounge, in der alle Jugendlichen aus dem Quartier zusammen kommen können; von einem Multifunktionsraum, in dem es Kurse geben wird; von einem Fitnessstudio und von kunstvollem Graffiti an den Wänden. In der jetzt noch leeren Halle hängt ein Boxsack („Mein alter“, verrät Kraftsportler Schneider) zur Einstimmung.

Während an der Wittener Straße 31a jetzt die Bauarbeiten laufen, kümmert sich Marcus Schneider parallel um die Ansprache von weiteren Spendern und Sponsoren sowie ehrenamtlichen Mitarbeitenden. „Wenn man so ein Jugendzentrum sechs Tage in der Woche betreiben will, braucht man viele Helfer“, weiß der Pastor. Einerseits sucht er Erwachsene, die Kurse für Jugendliche geben, andererseits sucht er Jugendliche, die beispielsweise in der Lounge Getränke ausschenken.

Wer bei der Jugend-Aktiv-Einrichtung mitarbeiten möchte, findet die Kontaktdaten der Christus-Gemeinde unter www.meine-gemeinde.de.

 Quelle: vierzwozwo.de

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