06.11.2017

Neunter Wuppertaler Martinszug der Katholischen Citykirche Wuppertal startet am 10. November 2017

Die Katholische Citykirche Wuppertal lädt in Zusammenarbeit mit der IG Friedrich-Ebert-Straße, dem ambulanten Kinderhospizdienst des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen e.V. und der Wuppertal Marketing GmbH zum neunten Wuppertaler Martinszug ein. Der Zug beginnt am Freitag, dem 10. November 2017 um 17 Uhr auf dem Wuppertaler Laurentiusplatz und zieht dann über die Friedrich-Ebert-Str., die Sophienstraße, die Luisenstraße, die Erholungstraße, die Herzogstraße und den Kasinokreisel wieder zum Laurentiusplatz. Dort findet dann ein Martinsspiel am Martinsfeuer statt. Zum Abschluss erhalten alle Kinder einen Weckmann, die von den Bäckern der IG Friedrich-Ebert-Str. (Bäckerei Oebel, Policks Bäckerei, Bäckerei Scharrenberg und Bäckerei Steinbrink) gestiftet werden. Insgesamt stiften die Bäcker 1.200 Weckmänner, die Kinder verteilt werden. Der ambulante Kinderhospizdienst des Caritasverbandes wird gegen eine Spende heiße Getränke ausgeben.

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Der Wuppertaler Martinszug der Katholischen Citykirche Wuppertal versteht sich ausdrücklich als Stadt-Martinszug. Er ist offen für alle Interessierten. Die Terminierung auf den Vorabend des eigentlichen Martinstages wurde bewusst gewählt: Es ist Tradition, dass die Kinder am Vorabend des Martinsfestes in Häusern und Geschäften Martinslieder singen und Süßigkeiten geschenkt bekommen (Mätensingen).

Am Wuppertaler Martinszug im Jahr 2016 nahmen weit über 4.000 Personen teil.
Ab 334 war Martin als Soldat der Reiterei der Kaiserlichen Garde in Amiens stationiert. Die Gardisten trugen über dem Panzer die Chlamys, einen weißen Überwurf aus zwei Teilen, der im oberen Bereich mit Schaffell gefüttert war. An einem Tag im Winter begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen, unbekleide-ten Mann. Außer seinen Waffen und seinem Militärmantel trug Martin nichts bei sich. In einer barmherzigen Tat teilte er seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen. In der folgenden Nacht sei ihm dann im Traum Christus erschienen, bekleidet mit dem halben Mantel, den Martin dem Bettler gegeben hatte. Im Sinne von Mt 25,35-40 – „Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet ? Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ – erweist sich Martin hier als Jünger Jesu. Später wird Martin Bischof.

Die Martinszüge halten den Heiligen Martin in Ehren. Sein Gedenktag ist der 11.11. Dieses Datum markierte in früheren Zeiten den Beginn der weihnachtlichen Fastenzeit (40 Tage vor Weihnachten). Ähnlich wie Karneval vor Beginn der österlichen Fastenzeit wurden an diesem Tag freudige Feste gefeiert. Außerdem war es früher der Zahltag, an dem Knechte und Mägde entlohnt wurden. Diese Inhalte halten sich heute noch im bergischen Brauch des Mätensingens.

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