Nicht mehr schweigen

Homo-, Bi- und Transsexualität und Religion: Buchvorstellung im Gemeindezentrum Uellendahl.

14. März um 19 Uhr
„Nicht mehr schweigen“
Homo-, Bi- und Transsexualität und Religion
Buchvorstellung mit anschließender Diskussion
Moderation und Musik: Marco Lombardo
Gemeindezentrum Uellendahl (Röttgen 102)

Eigentlich dürfte Homosexualität in der heutigen Zeit kein Thema mehr sein. Aber nach wie vor gibt es Kontexte, in denen homo-, bi- oder transsexuelle Menschen ihre Identität verschweigen – aus Angst, abgelehnt und ausgegrenzt zu werden. Das Buchprojekt „Nicht mehr schweigen“, initiiert vom Wuppertaler Timo Platte, gibt ihnen Raum, ihre Erfahrungen zu teilen. 25 homosexuelle und transidente Menschen aus dem christlich- konservativen Umfeld erzählen davon, wie es ist, nicht sein zu dürfen. Ein Buch über ein Tabuthema und die Sehnsucht, endlich anzukommen.

Junge und alte Menschen, Männer und Frauen, Singles und gestandene Eltern aus Deutschland und der Schweiz erzählen davon, wie es ist, nicht sein zu dürfen, von der Sehnsucht, endlich anzukommen und dem langen Weg zu sich selbst. Und sie stehen exemplarisch für Tausende in unseren Kirchen und Gemeinden. Durch ihre Geschichten bekommt das Thema ein Gesicht, wird nahbar. Das Buch ermöglicht damit einen sehr persönlichen Zugang. Diesen braucht es dringend – besonders im religiösen Kontext, in dem es oft nicht um den Menschen, sondern um theologische Streitigkeiten geht. Ihre Geschichten sind der bewegende Beleg dafür, dass Gottes Liebe kein Aber kennt.

Das Buch möchte Menschen berühren und ermutigen. Vor allem möchte es zu einem neuen, unvoreingenommenen Umgang mit Homosexualität und Transidentität beitragen – besonders im christlichen Umfeld. Eingeladen sind alle, die mit homosexuellen und transidenten Menschen zu tun haben. Alle, die in Kirchen und Gemeinden Verantwortung tragen. Alle, die selbst sexuell anders empfinden als die Mehrheit. Alle, die aufrichtig mit der Thematik ringen. Und alle, die ihre queeren Mitmenschen darin unterstützen wollen, zu sich zu stehen.

text: uellendahl-ostersbaum/pyka/ör-wj
foto: uellendahl-ostersbaum

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