Nur nicht rot werden: Sommer, Sonne, Sonnenschutz
Je nach Hauttyp baut unsere Haut bei langsamer Gewöhnung mehr oder weniger gut einen Eigenschutz auf, indem die Haut durch Melaninbildung braun wird und sich ihre oberste Hornschicht verdickt. „Bei kleinen Kindern sind die hauteigenen Schutzmechanismen noch nicht voll funktionsfähig“, so Umweltberaterin Ricarda Moser „daher sollten besonders die Kleinen gut vor einem Zuviel an Sonnenstrahlung geschützt werden“.
Wie lange darf’s sein? Der Lichtschutzfaktor (LSF) von Sonnenschutzmitteln hilft zu berechnen, wie lange das Sonnenbad dauern kann, ohne dass die Haut sich rötet: Lichtschutzfaktor multipliziert mit der so genannten Eigenschutzzeit ergibt die maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne in Minuten. Wichtig zu wissen: Kinder und sehr hellhäutige Menschen haben nur eine kurze Eigenschutzzeit von maximal zehn Minuten. Nachcremen nach dem Schwimmen ist sinnvoll, die Schutzzeit lässt sich dadurch aber nicht verlängern
Schatten, Kleidung, Sonnencreme, mit diesem Dreiklang gelingt der Schutz der Haut optimal. In der prallen Mittagshitze heißt es: lieber eine Siesta im Schatten einlegen. Am Strand bietet eine schattenspendende Strandmuschel Schutz (ideal ist der UV-Standard 801).
Schutz lieber chemisch oder physikalisch? Sonnencreme mit organisch-chemischem Lichtschutzfilter wandeln die Energie der Strahlung in Wärme um. Bei empfindlichen Menschen kann dies zu Hautreizungen und Allergien führen und bestimmte Lichtschutzfilter zeigten im Tierversuch hormonähnliche Wirkung. Anders wirken physikalische Filter. Hier wehren Pigmente (z.B. Titanium dioxide) die Strahlung ab, ähnlich wie winzige Spiegel.
Mit der Codecheck-App (www.codecheck.info) kann man die Inhaltsstoffe einzelner Produkte ganz einfach selbst auf Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit scannen.
Weitere Informationen rund um gesundheits- und umweltverträgliche Kosmetikprodukte gibt die Umweltberatung der Verbraucherzentrale unter 0202- 69 37 58 05.
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