OB Jung nimmt Stellung zu „Wuppertal – macht was anders“
Auf der Homepage der Stadtverwaltung hat Oberbürgermeister Peter Jung zum Projekt „Wuppertal – macht was anders“ Stellung genommen. Gemeinsam mit den Chefs von Sparkasse, Universität und Stadtwerken und mit Unterstützung der Agentur „Scholz & Friends“ sollen dabei Perspektiven für Wuppertal erarbeitet werden. Man stelle sich der Aufgabe, „Ideen und Projekte mit dem Ziel zu entwickeln und voranzutreiben, die Lebensqualität unserer Stadt weiterzuentwickeln.“
Ausgangspunkt sei die Wuppertaler Schwebebahn, die ein „hervorragendes Beispiel“ dafür sei, wie mit „außergewöhnlichen Ansätzen und Herangehensweisen an bestehende Herausforderungen intelligente, neue Lösungen gefunden werden können“. Der Rathauschef führt aus, dass aus seiner Sicht Ideenreichtum und Innovationskraft seit jeher in der Stadt verwurzelt seien und nennt als beispielhafte Projekte die Junior Uni und die Nordbahntrasse.
„Nicht in erster Linie ein Marketingprojekt“
Die nach seiner ersten Wahl 2005 von ihm selbst initiierte Stadtmarketinggesellschaft „Wuppertal Marketing GmbH“, die von der Stadt und zwei Dutzend Unternehmen und Institutionen getragen wird, erwähnt Jung in seinem Statement nicht. „Wuppertal – macht was anders“ sei „nicht in erster Linie ein Marketingprojekt“, erklärt der Oberbürgermeister. Die Aktion solle beschreiben, wie sich die Bürger ihre Stadt im Jahr 2025 vorstellen und wo die Stärken Wuppertals liegen. Jung definiert damit allerdings exakt die Eigenschaften eines „Stadtleitbildes“, das – jedenfalls in anderen Städten – üblicherweise den Kern eines Stadtmarketings bildet. Versuche, ein Stadtleitbild zu formulieren, hat es in der Vergangenheit übrigens auch in Wuppertal schon mehrfach gegeben, etwa in den 1990er Jahren durch den Stadtmarketingverein „Wuppertal Aktiv“.
Jung kündigt an, dass „im kommenden Monat ein Beteiligungsportal im Internet freigeschaltet“ werde. Es soll Interessierten die Möglichkeit bieten, eigene Vorschläge einzureichen. „Wuppertal – macht was anders“ soll zu einem Umsetzungskonzept führen, das etwa ein Dutzend Projekte enthalten wird.
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Transparenzhinweis:
Der Autor war von 2001 bis 2005 Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins Wuppertal Aktiv und von 2005 bis 2008 Geschäftsführer der Wuppertal Marketing GmbH.
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Foto: bluedesign – Fotolia.com
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Wir sind ein exklusiver Bauträger aus Düsseldorf und würden gerne in Wuppertal schöne Altbauten sanieren, erweitern und neu aufbauen. Dieses ist leider kaum möglich, die Denkmalschutzvorschriften erschweren bzw. verhindern dieses. Um Wuppertal in eine moderne Stadt zu verwandeln, muss einfach eine Medienpräsenz vorhanden sein (Film&Fernsehen), auf der anderen Seite müsste man gewissen Widererkennungsmerkmale schaffen, als Idee fällt mir Spontan die Anleuchtung im Grün oder Rotton des Toelleturms ein, auf der Nordhöhe dann noch irgendwas anderes, so dass man von beiden Höhen 3 verschiedene angeleuchtete große Objekte hat (wie zB Düsseldorfer Rheinturm und Duisburger Hafenturm), kostet wenig und bringt viel Effekt. Ferner muss man Szenegebiete schaffen direkt in der Stadt, damit sich das exklusive Wohnen von dort aus ausbreitet. Dann wird das wieder was
Nur mal als Frage. Wurde die Agentur ausgeschrieben?
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Das, was als erstes, intelligentes Beispiel dienen soll, ist schon eine ganze Weile alt. Traurig, dass Ihm als „Stadtvater“ kein anderes Beispiel einfallen will.
Ein „Beteiligungsportal“ hatten wir ja bereits: http://forum.wuppertal.de
Fast schon heimlich durfte man dort als Wuppertaler Bürger seine Ideen abkippen, um sie von der Stadtverwaltung verwursten zu lassen. Oder auch nicht, man weiß es bis heute nicht, denn die Plattform blieb gänzlich ohne Feedback der Stadt.
Welche Technik wird eingesetzt werden? Wird dabei auf die angebotene Hilfe aus der Bürgerschaft zurückgegriffen?
…als allererstes sollte man sich von dem dümmlichen Slogan ‚Wuppertal macht was anders‘ verabschieden; der Satz enthält keine Aussage und hat Ähnlichkeit mit vielen Werbesprüchen, die durch Funk und Fernsehen geistern und bezeugen, dass die Verfasser keine Ahnung vom wirksamen Gebrauch unserer Sprache haben.
Dem kann man nur uneingschränkt zustimmen. Zweite Maßnahme: Scholz & Friends sollen ihr Geld damit verdienen, wovon sie was verstehen: Waschmittelwerbung.