Organisierte Kriminalität im Visier – Polizei vollstreckt sechs Haftbefehle
Zwei weitere Verdächtige konnten vorläufig festgenommen werden. Diese wurden jedoch nach Abschluss erkennungsdienstlicher Maßnahmen wieder entlassen. Den Männern zwischen 23 und 39 Jahren wird vorgeworfen, Teil einer Tätergruppe zu sein, die im großen Stil mit Betäubungsmitteln gehandelt und letztere auch selbst angebaut und hergestellt zu haben.
Beispielsweise in Kiosken, Wohnungen, Lagerhallen, Restaurants oder Werkstätten suchten die Beamten in insgesamt zwölf Städten in NRW (Duisburg, Wuppertal, Herne, Dinslaken, Gladbeck, Essen, Oberhausen, Langenfeld, Ratingen, Hamm, Kamp-Lintfort und Gelsenkirchen) nach Beweismitteln. Sie sicherten unter anderem zwei scharfe Schusswaffen sowie Munition in Wuppertal und Gladbeck, Bargeld in sechsstelliger Höhe (zum Großteil in Duisburg), mehrere Kilogramm Marihuana in einer Lagerhalle in Langenfeld und weitere Substanzen zum Herstellen von Drogen in Wuppertal. Bei einer Firma in Essen stießen Polizisten außerdem auf eine im Aufbau befindliche Cannabisplantage.
„Der heutige Einsatz ist der vorläufige Höhepunkt monatelanger Ermittlungen beim PP Duisburg und das Ergebnis akribischer Arbeit. Den heutigen Erfolg verdanken wir aber auch zahlreichen Unterstützungskräften aus anderen Behörden. Ich möchte allen Beteiligten danken“, lobt Einsatzleiterin (Kriminaloberrätin) Katharina Karsch die Arbeit aller Beteiligten.
Die Duisburger Kripo wird das gesammelte Beweismaterial jetzt sichten und weitere Ermittlungen aus sich daraus ergebenen Ansatzpunkten verfolgen.
Bereits in den vergangenen Wochen gab es in NRW Drogenfunde, die den heute gefassten Verdächtigen zuzurechnen sind: So wurden am 4. Oktober in Langenfeld (durch Kräfte der Polizei Bochum) 28 Kilogramm Marihuana sichergestellt. Außerdem entdeckte die Polizei zwei Cannabisplantagen – am 21. Oktober in Duisburg (durch Kräfte der Polizei Hagen) und am 3. November in Wuppertal.
Quelle: Polizei Duisburg
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