Platzverweise, Strafanzeigen und Ingewahrsamnahmen
Hierbei erlitten zwei Polizeivollzugsbeamte leichte Verletzungen, blieben aber dienstfähig. Begleitet wurden die polizeilichen Maßnahmen von ständigen Provokationen und Beleidigungen. Im Verlauf der Nacht kam es zu verschiedenen Ansammlungen von Personen des Autonomen Spektrums im Stadtgebiet Wuppertal, wobei es in einem Fall zu einer weiteren Widerstandshandlung mit versuchter Gefangenenbefreiung kam.
Die Bilanz der Nacht: 60 Platzverweise, 5 Ingewahrsamnahmen und 5 Strafanzeigen, u.a. wegen Widerstands, versuchter Gefangenenbefreiung, Nötigung, gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und Beleidigung. Zudem mussten 3 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen Coronaschutzverordnung gefertigt werden.
In der Nacht zum 1. Mai meldeten gegen Mitternacht mehrere Zeugen derPolizei, dass eine Gruppe von ca. 20 vermummten Personen im Bereich der Elberfelder Nordstadt Pyrotechnik zündeten und mit einem Banner mit der Aufschrift „shutdown capitalism – für die soziale Revolution“ skandierend durch die Brunnenstraße zog. Bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte hatte sich die Gruppe aufgelöst. Im Nahbereich wurden einzelne verdächtige Personen angetroffen und kontrolliert. Zeugen schilderten, dass bengalische Fackeln unter Kraftfahrzeuge geworfen worden seien, die jedoch vor Eintreffen der Feuerwehr bereits ausgebrannt waren. Schäden entstanden nach bisherigem Kenntnisstand nicht. Gegen Unbekannt werden nun Ermittlungen wegen der Durchführung einer nicht angemeldeten Versammlung sowie Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung geführt.
Bereits in der Vergangenheit kam es am 1. Mai in Wuppertal zu nicht angemeldeten Versammlungen durch Personen des linken Spektrums. Eine Versammlungsanmeldung blieb auch in diesem Jahr aus, jedoch wurde im Vorfeld auf einschlägigen Internetseiten und mittels Flyern zur Teilnahme aufgerufen. Im Rahmen des polizeilichen Einsatzes konnten im Elberfelder Innenstadtbereich verschiedene Kleingruppen der linken Szene festgestellt und kontrolliert werden. Der Zulauf zum Autonomen Zentrum als potentiellen Versammlungs-/Veranstaltungsort wurde unter Hinweis auf die Coronaschutzverordnung verwehrt.
Quelle: Polizei Wuppertal
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