03.11.2022Claudia Otte
Polizei nimmt nach Einbruch drei Tatverdächtige fest
Offenbar mittels eines Störsenders dürfte es den Beschuldigten gelungen sein, eine Verriegelung des Fahrzeuges unbemerkt zu verhindern. Aus dem Wagen entnahmen sie den Schlüsselbund. Durch im Fahrzeug zurückgelassene Unterlagen konnten sie schließlich auch die Anschrift des Autofahrers in Wuppertal Dönberg in Erfahrung bringen.
Sodann dürften sich die Beschuldigten unmittelbar zu dem an der Anschrift befindlichen Mehrparteienhaus begeben haben. Während ein 36 Jahre alter Mann und eine 28 Jahre alte Frau in dem in der Nähe abgestellten Fluchtwagen gewartet haben dürften, begab sich ein weiterer Täter mittels der Schlüssel in die im selben Haus befindliche Wohnung der Eltern des Autofahres. Noch während dieser in der Wohnung nach Wertgegenständen suchte kam das ältere Ehepaar (83 und 79 Jahre alt) von einem Spaziergang zurück und traf in der Wohnung auf den Täter.
Als dieser mit bereits zusammen gesammelten Wertsachen flüchten wollte versuchte der 83 Jahre alte Wohnungsinhaber ihn festzuhalten. Dies unterband der Täter mit einem Schlag gegen dessen Rippen und flüchtete aus dem Haus. Passanten fiel der zum Fluchtwagen sprintende Täter auf und gaben wenig später einen Hinweis an die Polizei, die ebenfalls von dem älteren Ehepaar über den Vorfall unterrichtet wurde.
Da die Passanten eine genaue Beschreibung des Fluchtwagens abgeben konnten begannen umfangreiche Fahndungsmaßnahmen der Polizei. Das Fahrzeug konnte schließlich auf der BAB A46 in Fahrtrichtung Düsseldorf entdeckt und im Bereich der Abfahrt zur L418 angehalten werden. In dem Fahrzeug befanden sich nicht nur der 36 Jahre alte Mann und die 28 Jahre alte Frau sondern auch ein weiterer 43 Jahre alte Mann, der dringend tatverdächtig ist. In dem Fahrzeug wurden zudem die Tatbeute und weitere Gegenstände gefunden, die aus Diebstahlstaten stammen könnten.
Mangels Haftgründen wurden der 36 Jahre alte Mann und die Frau später wieder entlassen. Gegen den 43 Jahre alten mutmaßlichen Haupttäter erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal Haftbefehl. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.
An dieser Stelle der dringende Appell der Polizei Wuppertal: -Lassen Sie keine Wertgegenstände, Schlüssel und persönliche Unterlagen im Auto! -Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrzeug das Verriegeln der Türen mit der Funkfernbedienung durch ein optisches Signal quittiert. -Stellen Sie sich einem Täter nicht in den Weg, bringen Sie sich nicht in Gefahr! -Verständigen Sie die Polizei unter 110! Sollten Sie weitere Fragen dazu haben, dann kontaktieren Sie gerne die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle (polizeilicher Opferschutz) unter 0202 / 284 1801
Quelle: Polizei Wuppertal
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