07.07.2014Redaktion
Preise für junge Absolventen der Bergischen Universität
Preis für exzellente Wissenschaft an Nachwuchsforscher
Wie menschliches Navigationsverhalten in Fußgängerströmen im Computer simuliert werden kann, war Thema der Dissertation von Armel Ulrich Kemloh Wagoum, die er 2012 bei Prof. Dr. Armin Seyfried im Fachgebiet Computersimulation für Brandschutz und Fußgängerverkehr abschloss. Jetzt erhielt der junge Wissenschaftler mit Wurzeln in Kamerun dafür den Exzellenzpreis des Forschungszentrums Jülich.
Den Exzellenzpreis vergibt das Forschungszentrum Jülich seit 2009. Ausgezeichnet werden junge, international erfolgreiche Forscherinnen und Forscher, die zu den fünf Prozent besten Nachwuchswissenschaftlern in ihrer Disziplin gehören und mit ihren Ideen auf ihrem Forschungsgebiet entscheidende Impulse geben. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Gegenwärtig arbeitet Dr. Armel Ulrich Kemloh Wagoum am Jülich Supercomputing Centre (JSC) im Bereich „Civil Security and Traffic“ und knüpft dort an seine Forschungen an. Im Rahmen eines Kooperationsvertrages arbeitet der Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Sicherheitstechnik der Bergischen Universität Wuppertal in diesem Bereich eng mit dem Forschungszentrum Jülich zusammen.
Kemloh entwickelt eine für Fußgängersimulationen geeignete Parallelisierungsstrategie, die Simulationen schneller als Realzeit erlaubt. Daneben betreut er das Open-Source-Softwarepaket JuPedSim, das einen Rahmen für die Entwicklung von Modellen zur Beschreibung von Fußgängerbewegungen bietet.
Internationale Auszeichnung für Elektrotechnikerin
Hanyu Ye, M.Sc., Wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Dr. Markus Clemens (Theoretische Elektrotechnik), ist im Rahmen einer internationalen Fachkonferenz in den USA mit dem „Tom R. Burkes Outstanding Graduate Student Award“ ausgezeichnet worden. Sie erhielt den Preis für ihre „herausragenden Beiträge zur Anwendung von Mikrovaristoren für die nichtlineare elektrische Feldsteuerung in Systemkomponenten der Hochspannungstechnik“.
Die Forschungsarbeiten von Hanyu Ye beinhalten rechnergestützte Simulationen und Optimierungen z.B. von neuartigen elektrischen Isolatoren an Hochspannungsmasten in wissenschaftlicher Kooperation mit der Fa. Lapp Insulators GmbH im oberfränkischen Wunsiedel.
Hanyu Ye absolvierte ihr Masterstudium „Electrical Engineering“ an der Bergischen Universität und ist seit 2009 Wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Clemens. Sie ist Hauptautorin bzw. Koautorin von elf wissenschaftlichen Publikationen – neun Beiträgen zu nationalen und internationalen ingenieurwissenschaftlichen Konferenzen der Hochspannungstechnik bzw. zur Rechnergestützten Elektromagnetischen Feldberechnung sowie zwei Journalpublikationen. Ende des Jahres will Hanyu Ye ihre Doktorarbeit im Fachbereich Elektrotechnik, Informationstechnik, Medientechnik einreichen.
Die Konferenz „IEEE International Power Modulator and High Voltage“ fand Anfang Juni in Santa Fe, New Mexico, statt. Die Konferenz wird alle zwei Jahre durchgeführt und ist mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine der bedeutendsten internationalen Konferenzen zu den Forschungsthemen „Gepulste elektromagnetische Felder“ und „Elektrische Hochspannungstechnologie“.
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Quelle: Bergische Universität Wuppertal
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