Preiswillkür und hohes Risiko
Neben kleinen Konzerten, Theatervorstellungen und Festivals werden auch Großveranstaltungen wieder geplant – zumeist für das Jahr 2022. Der Ticketverkauf läuft auf Hochtouren und viele Konzerte beliebter Bands sind innerhalb von Minuten ausverkauft. Um doch noch eines der begehrten Tickets zu ergattern, landen viele Verbraucher:innen auf der Online-Ticketbörse Viagogo. Warum der Ticketkauf auf der Plattform mit einem hohen Risiko verbunden ist, erklärt Verbraucherberaterin Angelika Thalmann
- Kein offizielles Ticket-Verkaufsportal
Bei Viagogo handelt es sich um eine Ticketbörse und nicht um ein offizielles Verkaufsportal. Das bedeutet, dass Viagogo die Tickets nicht selbst verkauft, sondern lediglich zwischen privaten Anbieter:innen und Käufer:innen vermittelt. Das ist auf den ersten Blick beim Kauf von Tickets auf Viagogo jedoch nur schwer erkennbar. Auf die reine Vermittlung weist Viagogo nicht transparent genug hin und damit auch nicht auf den fehlenden Käuferschutz.
- Kein Schutz vor Betrug und keine Erstattungen
Wer ein Ticket über Viagogo kauft, trägt das volle Risiko für den Fall, dass das Ticket nicht geliefert wird oder die Preise höher sind als der Originalpreis beim Veranstalter. Käufer:innen können gegenüber Viagogo keine Ansprüche geltend machen.
- Hohe Ticketpreise
Tickets auf Viagogo werden zu deutlich höheren Preisen als den Originalpreisen angeboten. Oft lockt die Ticketbörse auch mit Karten, die bei offiziellen Vorverkaufsstellen bereits ausverkauft sind.
- Undurchsichtige Gebühren
Kurz vor Abschluss des Buchungsvorgangs überrascht Viagogo die Käufer:innen mit zusätzlichen Gebühren: Leicht zu übersehende Buchungs- und Abwicklungskosten sowie die Umsatzsteuer lassen den Gesamtpreis nochmal in die Höhe schießen.
Weitere Informationen zur Online-Ticketbörse Viagogo gibt es auf der Homepage der Verbraucherzentrale NRW unter:
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