Reporterkurs „Auf der Suche nach dem nachhaltigen Leben in Wuppertal“ gestartet

Krank durch Mikroplastik! Auch Dich trifft das Umweltproblem......

Du hast Mikroplastik im Blut. Mikroplastik ist überall. Die winzig kleinen Kunststoffteilchen befinden sich nicht nur in den Meeren, sondern auch in der Luft, im Boden, auf unseren Pflanzen. Mikroplastik entsteht dadurch, dass große Stücke Plastik wie Wasserflaschen, Fischernetze oder Folien durch Bakterien, UV-Strahlung, Salz, Reibung und Temperaturschwankungen zersetzt werden.
33 Prozent stammen aus dem Abrieb von Reifen, 21 Prozent aus Industriebetrieben, zehn Prozent aus falsch entsorgtem Plastikmüll, weiteres Mikroplastik aus Sportplätzen und Faserabrieb von Kleidung. Kosmetika und Waschmittel machen nur rund ein Prozent des Mikroplastiks in der Umwelt aus.
An sich ist noch ungeklärt, wie gefährlich Mikroplastik für den Menschen tatsächlich ist. Aber es kann zu Entzündungen im Darm oder Gewebe führen oder Krebs begünstigen.
Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Fortpflanzungsfähigkeit und das Wachstum leiden, wenn die Tiere viel Mikroplastik aufgenommen haben. Wissenschaftler fürchten, dass sich dieses Schema auch auf den Menschen übertragen lässt.
Das Problem ist, dass das Mikroplastik aus der Umwelt kaum mehr zu entfernen ist, wenn es einmal dorthin gelangt ist. Die Kosmetikindustrie verzichtet inzwischen weitgehend auf Mikroplastik in ihren Produkten. Von Reifenherstellern und großen Industriekonzernen erfolgen hingegen bisher noch wenige Reaktionen.
Auch in der Wahl der Kleidung sollte man auf Nachhaltigkeit achten. Denn Materialien wie Elasthan, Polyester etc sorgen dafür, dass beim Waschen weiteres Mikroplastik in die Meere gespült wird.
Damit Du Dir das bildlich vorstellen kannst: Jeder Mensch nimmt wöchentlich so viel Mikroplastik auf, wie eine Kreditkarte wiegt!

Asya
Sina Meurer
Julian B.

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