Rettung aus der Dose

Caritas und Lions sorgen ab sofort mit der SOS-Rettungsdose für mehr Sicherheit. Mit dem neuen System sind vor allem ältere, allein lebende Wuppertalerinnen und Wuppertaler angesprochen. In der Dose finden Helferdienste im Notfall alle wichtigen Informationen.

Damit im Notfall wichtige Informationen schnell zur Hand sind, stellt der Caritasverband Wuppertal/Solingen mit Unterstützung des Lions Hilfswerks Wuppertal Bergischer Löwe Wuppertaler Bürgerinnen und Bürgern ab sofort die SOS-Rettungsdose kostenfrei zur Verfügung. In dieser Dose wird ein Blatt mit wichtigen persönlichen Informationen hinterlegt. Im Notfall stehen diese Angaben den Helferdiensten zur Unterstützung zur Verfügung. Die deutlich gekennzeichnete SOS-Dose wird in der Innentür des Kühlschranks gut sichtbar aufbewahrt.

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Auf dem Datenblatt werden wichtige Informationen notiert, z.B.:

  • Name, Vorname und Anschrift
  • Kontaktdaten von Hausärztin/Hausarzt
  • Beschreibung derzeitiger Erkrankungen, Allergien, Unverträglichkeiten
  • Aufbewahrungsort der Medikamente
  • Hinweis auf Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht
  • Informationen, wer bei plötzlicher Abwesenheit versorgt werden muss
  • Kontaktdaten von nahestehenden Personen, die im Notfall benachrichtigt werden sollen

Durch einen Aufkleber an der Wohnungs-/Hauseingangstür (innen) und einen zweiten an der Kühlschranktür (außen) wissen die Rettungsdienste sofort, dass eine SOS-Dose vorhanden ist.
Ein Rechtsanspruch gegenüber den Helfern zur Nutzung der SOS-Dose entsteht allerdings nicht. Außerdem: Falls ein Hausnotruf oder ähnliches vorhanden ist, sollte dieser in jedem Fall weiter genutzt werden. Eine SOS-Dose kann ein Hausnotruf-System nicht ersetzen, sondern kann es ergänzen.

Die Rettungsdosen erhält man unter anderem in den Caritas-Altenzentren Augustinusstift, Paul-Hanisch-Haus und St. Suitbertus. Hier stehen bei Bedarf auch Helfer zum Ausfüllen des Datenblatts zur Verfügung. Angaben zu allen Kontaktdaten finden Interessierte auf der Homepage des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen: www.caritas-wsg.de (Pflege und Hilfe zu Hause / SOS-Rettung aus der Dose). Dort kann man auch das Datenblatt herunterladen. Denn das sollte regelmäßig aktualisiert werden.

Bei der Vorstellung der „Rettung aus der Dose“ haben die Feuerwehr Wuppertal, die Polizei und die Kassenärztliche Vereinigung das für Wuppertal neue System als „sehr hilfreich“ begrüßt. Rainer Keßler, Referatsleiter der ambulanten und stationären Pflege beim Caritasverband: „Wir freuen uns sehr über diesen Rückhalt und sind sicher, dass wir mit der Rettungsdose vor allem allein lebenden Senioren eine wichtige Hilfe anbieten können. Ein herzlicher Dank gilt dabei den Lions für die finanzielle Unterstützung.“

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