Sauberkeit als Thema beim dritten Eigentümerforum
Titel dieses Forums am 5. November für Immobilienbesitzer im Wuppertaler Osten war „Schöne Fassaden – lebenswertes Quartier“. Rund 70 Interessierte kamen dazu in die Färberei. Dass Sauberkeit und ein schönes Umfeld dazu beitragen, dass Menschen sich in ihrer Nachbarschaft wohlfühlen, ist bekannt. Aber wie kann man dies erreichen? In Wichlinghausen und Oberbarmen gibt es eine Vielzahl an Projekten und Maßnahmen, die für Eigentümer von Immobilien aus verschiedenen Gründen interessant sind. Beim Eigentümerforum präsentierte der Künstler Robert Kaller den Mosaikpfad, den er mit Oberbarmer Bürgern gemeinsam an der Langobardentreppe realisiert hat. Damit wurde der ehemalige Angstraum zwischen Krühbusch und Berliner Straße nicht nur verschönert, sondern auch zur „Sehenswürdigkeit“ aufgewertet, wie Robert Kaller ausführte.
Das Kunstprojekt wurde aus Mitteln der „Sozialen Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen“ finanziert und die künstlerische Gestaltung war somit für die Grundstückseigner kostenfrei. Einen weiteren Vorteil der Kunstobjekte an den bis dahin trostlosen Wänden fasste Kaller so zusammen: „Schönes schützt sich selbst.“ Das gilt ebenso für Wände, die mit professionellem Graffiti besprüht sind – wie die am anderen Ende der Langobardenstraße. Dort gibt es seit einigen Wochen Graffitikunst zu bewundern, die der Künstler Steffen Peter mit Jugendlichen des Jugendzentrums Wi4U gestaltet hat.
Weitere Eigentümer, die ebenfalls große Flächen anbieten wollen, können sich beim Quartierbüro melden und ihre Wände mit Spraykunst verzieren lassen. Bei einer Podiumsrunde kamen unter anderem Hauseigentümerinnen zu Wort. Kornelia Lüken, die gleichzeitig als Vorsitzende des Vereins „Wir in Wichlinghausen“ auf dem Podium saß, stellte zum Thema Sauberkeit die Aktion „Upps, das kann ja mal passieren“ vor. Die Aktion richtet sich an Hundebesitzer, deren Vierbeiner versehentlich auf den Gehweg koten und die gerade keinen Kotbeutel zur Hand haben. Diese Plastiktütchen können dann kostenlos in teilnehmenden Geschäften abgeholt werden. Ralf Wolters vom Ordnungsamt gab Eigentümern den Tipp, sich an seine Dienststelle zu wenden, wenn eine Stelle im Quartier besonders verdreckt oder vermüllt ist. „Dann fahren wir raus und kümmern uns darum.“
Für die Neugestaltung von Hausfassaden und Höfen bietet das Hof- und Fassadenprogramm einen Zuschuss. Dies stellte Nikolai Spies von der Wuppertaler Gesellschaft für Quartiersentwicklung (WQG) vor. Weitere Unterstützung können Eigentümer im Rahmen des Projekts Haushüten und der kostenlosen Sanierungsberatung erhalten. Nach dem offiziellen Programm konnten sich die Anwesenden austauschen und an den verschiedenen Ständen näher informieren. Der Arbeitskreis Abfallbeseitigung war ebenso vertreten wie die Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Berliner Straße, die WiW, das Ressort Bauförderung der Stadt, das Ordnungsamt und natürlich die Organisatoren von Stadt, Quartierbüro und Quartiersentwicklungsgesellschaft.
Begeistert vom Eigentümerforum zeigte sich Dr. Jeremias Weber im Gespräch mit Quartiersmanagerin Nina Schuster: „Ich bin seit drei Jahren Eigentümer einer denkmalgeschützten Immobilie in Wichlinghausen. Beim Eigentümerforum erfahre ich immer viele Dinge, die ich sonst nicht wüsste. Dieses Netzwerktreffen ist da ganz wichtig und prima.“
Quelle: VierZwoZwo Quartierbüro Soziale Stadt Oberbarmen / Wichlinghausen
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