Schwedischer E-Scooter-Anbieter Voi startet in Wuppertal

Der E-Scooter-Anbieter Voi startet heute seinen Betrieb in Wuppertal. Die ersten korallfarbenen E-Scooter und E-Bikes werden in den späten Abendstunden aufgestellt. Voi ist mit Aachen, Bonn, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Köln, Münster und Sankt Augustin bereits in neun weiteren NRW-Städten vertreten.

  • Voi startet in Wuppertal. Am Abend des 11. April können die ersten E-Scooter und E-Bikes des schwedischen Anbieters ausgeliehen werden.
  • Voi setzt das neueste E-Scooter-Modell V7 sein. Dank größerer Batterie und einem regenerativen Bremssystem eignet es sich besonders für die steilen Wuppertaler Straßen.
  • Hoher Maßstab an einen geordneten Betrieb: Bestehende Abstellflächen können weiterverwendet werden.
  • Mit der Initiative “Wunschparkfläche gesucht” möchte Voi Bedarfe für weitere Sharing-Stationen identifizieren und die Parkordnung in der Stadt verbessern.
Foto: Stadt Wuppertal

 

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Voi startet mit der neuesten Fahrzeuggeneration

Wuppertal ist mit seinen vielen steilen Straßen für die Verkehrsgestaltung besonders anspruchsvoll. Auch aus diesem Grund wird der schwedische Anbieter in Wuppertal sein neues Fahrzeugmodell “Voiager 7” (V7) einsetzen. Wuppertal ist damit eine der ersten europäischen Städte, in denen die neue Fahrzeuggeneration zum Einsatz kommt. Dank einer größeren Batterie und dem integrierten regenerativen Bremssystem kann der V7 mit einer einzigen Ladung bis zu 110 km weit fahren. “Gerade für steile Wuppertaler Straßen bietet sich das neue Fahrzeugmodell hervorragend an”, sagt Marcel Brys, Städte-Manager bei Voi. Der Voiager 7 wartet mit weiteren Besonderheiten auf: Das neue Armaturenbrett mit zwei Displays liefert auf einen Blick Echtzeitinformationen über den Batteriestand, die Geschwindigkeit und den Blinkerstatus. Ein großer, gefederter 12-Zoll-Vorderreifen und ein verbreitertes, rutschfestes Silikontrittbrett bieten eine sanfte Fahrt und zuverlässige Stabilität. Der V7 verfügt außerdem über eine rotierende Klingel am linken Lenker und einen integrierten Lautsprecher, der unter anderem Blinkergeräusche von sich geben kann.

Voi setzt hohe Maßstäbe an einen geordneten Betrieb

“Wir freuen uns sehr über unseren Start in Wuppertal”, sagt Brys. “Als neuer Sharing-Anbieter ist es uns besonders wichtig, dass unser Start Mehrwerte schafft und bei allen Seiten auf Akzeptanz stößt. Auch bei denjenigen, die unseren Service nicht nutzen. Mit einer Reihe von Maßnahmen werden wir sicherstellen, dass die neuen E-Scooter und E-Bikes ihren Platz im öffentlichen Raum finden. Zum einen werden die bisherigen Park- und Verbotszonen auch für unsere Nutzerinnen und Nutzer gelten. Die Einhaltung der Regeln wird über ein verpflichtendes Parkfoto in der App kontrolliert. Zum anderen werden wir mithilfe unserer Daten dabei unterstützen, weitere geeignete Abstellzonen zu identifizieren”, meint Brys. Über die Initiative “Wunschparkfläche gesucht” können sich Wuppertalerinnen und Wuppertaler an der Suche beteiligen: https://form.jotform.com/240644472384358

Wuppertal ist die zehnte Voi-Stadt in NRW

Mit dem Start in Wuppertal ist Voi in zehn NRW-Städten und damit in den größten Ballungsgebieten vertreten. “Das hat verschiedene Vorteile”, sagt Brys. “Zum einen profitieren Nutzerinnen und Nutzer davon, da sie städteübergreifend nur eine App benötigen. Zum anderen können wir aufgrund der Nähe der verschiedenen Betriebszonen Synergieeffekte erzielen und unseren Service noch nachhaltiger gestalten.”

Voi-Studie: E-Scooter ergänzen den öffentlichen Nahverkehr

Voi verfolgt in Wuppertal das Ziel, mit seinen E-Bikes und E-Scootern eine optimale Ergänzung zum ÖPNV zu bieten. Noch gibt es in Wuppertal einen hohen Bedarf nach flexibler individueller Mobilität, der bisher nicht gedeckt werden konnte. Laut Mobilitätsbefragung der Stadt lag der Anteil des Radverkehrs am Modal Split im Jahr 2020 bei nur 8 Prozent. Landesweit soll der Anteil bis 2025 eigentlich bei 25 Prozent liegen. “Unser Ziel ist es, zur festen Größe im Verkehrsangebot von Wuppertal zu werden”, sagt Brys. Bereits 70 Prozent aller Nutzer:innen geben in einer deutschlandweiten Umfrage von Voi an, ihre E-Scooter-Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr zu kombinieren. Die häufigsten Nutzungskontexte für eine E-Scooter-Fahrt sind der Studie zufolge soziale Anlässe, der Weg zur Arbeit, Uni oder Schule oder die Fahrt zu Terminen während der Arbeit. Nur etwa ein Viertel aller Nutzer:innen geben an, E-Scooter größtenteils für Spaßfahrten zu nutzen. Im Jahr 2021 lag dieser Anteil noch bei 41 Prozent.

Online-Fahrschule “RideSafe Academy” vermittelt Verkehrswissen

Um zu garantieren, dass die Menschen verantwortungsbewusst mit den elektrischen Rollern umgehen, wurde von Voi in der App eine Reihe von Sicherheitsmassnahmen eingeführt: Mit einem Anfängermodus lässt sich das Fahren zum Beispiel auf gedrosselter Geschwindigkeit erlernen. Um gerade neue Nutzerinnen und Nutzer an die neue Mobilitätsform heranzuführen, hat der schwedische Anbieter Voi außerdem das Online-Angebot “RideSafe Academy” ins Leben gerufen (frei verfügbar unter: https://ridesafe.voi.com/). Die neue Plattform ist modular aufgebaut und vermittelt in 12 Länderausgaben wichtiges Wissen über Fahrzeuge, Verkehrszeichen sowie Gefahrensituationen und gibt hilfreiche Hinweise zum sicheren Umgang mit neuer Mobilität. Absolvierende der Verkehrskurse werden mit einer kostenlosen Freifahrt belohnt.

Quelle: Voi Technology

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Kommentare

  1. N. Bernhardt sagt:

    Eins muß man VOI mit dem neuen Modell lassen: Der große Akku mindert das Risiko, auf freier Strecke mit leeren Akku liegenzubleiben. Wie viele Lime-Scooter stehen auf der Nordbahntrasse mit und ohne leerem Akku, wo dort angeblich kein Verleihvorgang beendet werden darf.

    Das Problem mit dem Berg liegt in der gesetzlichen Pflicht, maximal 500 Watt Dauerleistung pro Stunden abzugeben. Einige Modelle schaffen 1200 bis 1500 Watt Spitzenleistung, aber eben nur für wenige Minuten.

    1. Susanne Zweig sagt:

      Mein Rad wiegt 11 kg. Beim Kardiologen trete ich 250 W. Wenn ich will, komme ich auf Tempo 40. Aber eben nur für wenige Minuten…

  2. Susanne Zweig sagt:

    35 Kilogramm, die in der Spitze Tempo 20 erreichen und am Berg verrecken, sind kein wirklicher Grund, um langfristig vom Fahrrad abzusteigen.

  3. Norbert Beutel sagt:

    Das m.E. sinnvolle o.a. „Online-Angebot “RideSafe Academy” … frei verfügbar unter: https://ridesafe.voi.com/“ (ACHTUNG, bitte in URL-Zeile eingeben, da Link nicht funktioniert), sollte vor Freigabe von den jeweiligen Nutzern verbindlich absolviert werden. So könnte sichergestellt werden, dass die primäre Nutzergruppe wenigstens über die rudimentären Regeln des Verkehrs und der allgemeinen Rücksichtnahme informiert wurde. So z.B.:

    „Denke daran, dass du mit einem E-Scooter oder Fahrrad nicht in einer Fußgängerzone, auf dem Bürgersteig oder auf einem Fußgängerüberweg fahren darfst.“

    „In Deutschland ist das Tandemfahren daher illegal und kann schwerwiegende Folgen haben. Es drohen Geldstrafen oder ein Vermerk im Strafregister.“

    „Das Fahren eines E-Scooters oder Fahrrads im alkoholisierten Zustand ist illegal. Die gesetzliche Höchstgrenze ist die gleiche wie beim Autofahren.“

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