Seine Stadt selbst entwickeln: Diskussion und Ausstellung im Mirker Bahnhof

Für eine zeitgemäße Stadtentwicklung werden von Bürgern getragene Projekte immer wichtiger. Anhand von sechs Fallstudien haben Wissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal untersucht, welches Potenzial nutzergetragene Stadtentwicklung haben kann.

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Unter dem Motto „Wie Nutzer selbst Stadt entwickeln“ präsentieren die Forscher der Uni um Prof. Klaus Overmeyer (Landschaftsarchitektur) und Prof. Dr. Guido Spars (Ökonomie des Planens und Bauens) am kommenden Montag, 22. April, ab 17.30 Uhr im Mirker Bahnhof ihre Fallstudien. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion werden Experten aus Wissenschaft und Praxis über die Bedeutung, Besonderheiten und Potenziale nutzerbasierter Stadtentwicklungsprojekte sprechen.

„Lokale Akteure gewinnen – vor allem im Kontext eigener Projektideen und der Diskussion um Mitgestaltung von Stadt – mit ihrer unkonventionellen Aktivierung von Räumen zunehmend an Bedeutung. Sie treten als Akteure einer neuen Bodenpolitik auf den Plan und handeln als kreative, selbstorganisierte Projektentwickler“, sagt Prof. Klaus Overmeyer. Ihr Potenzial werde allerdings in Öffentlichkeit und Wissenschaft zu wenig diskutiert und ihre Projekte fänden als alternative Praktiken kaum Eingang in die etablierte Stadtplanung. Montag und Dienstag findet – ebenfalls im Mirker Bahnhof – eine Expertenwerkstatt mit dem Ziel statt, „Do-it-yourself“-Projektenwickler und ihre innovative Stadtgestaltung „von unten“ stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken sowie sie als Forschungsgegenstand zu etablieren.

Die von den Wuppertaler Wissenschaftlern untersuchten Fallstudien waren: in Berlin das ehemalige Produktionsgelände des Druckmaschinenherstellers Rotaprint, in Rosenheim die Entwicklung einer Mühle, in Rotterdam die Transformation eines Büroquartiers im Bahnhofsumfeld, in Schloss Tempelhof bei Crailsheim eine gemeinschaftliche Dorfentwicklung, das Gängeviertel in Hamburg sowie eine Projektentwicklung durch Jugendliche in Erfurt.

Weitere Information zum Forschungsprojekt, den Fallstudien und der Veranstaltung unter www.arch.uni-wuppertal.de.

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Quelle: Bergische Universität Wuppertal

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