Solidarität: Glockengeläut und Gebetsruf

Die Kirchen machen es bereits, jetzt sind auch die Moscheen mit an Bord: Als Zeichen der Solidarität in diesen schwierigen Zeiten des Kontaktverbotes läuten täglich die Glocken der konfessionellen Kirchen. Ab sofort dürfen auch die Moscheegemeinden ihren Gebetsruf verkünden, ohne dass es einer Sondergenehmigung bedarf.

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Dahinter steht der Gedanke, dass sich die Religionsgemeinschaften in der Corona-Krise nicht mehr versammeln dürfen, um ihre Religion gemeinsam auszuüben. Das Glockengeläut und der Gebetsruf sollen nun dazu dienen, dass die Religionsgemeinschaften sich – wie sonst im Gottesdienst oder beim gemeinsamen Gebet – verbunden fühlen können.

Menschen stehen zusammen

„Das ist ein tolles Zeichen der Solidarität!“, unterstreicht Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Gerade in diesen Tagen, in denen die Menschen schwer an der Kontaktsperre tragen, zeigt das, dass alle Menschen zusammenstehen – auch über religiöse Grenzen hinweg.“ Hier zeige sich einmal mehr eine von Wuppertals besonderen Eigenschaften: „Wir sind eine bunte, multikulturelle Stadt, in der Menschen aus verschiedenen Nationen friedlich zusammenleben – auch und gerade in Zeiten wie diesen!“

„Die einen sagen es mit Glocken, die anderen durch den Gebetsruf, aber alle Religionsgemeinschaften sagen dasselbe: Wir stehen in diesen schweren Zeiten zusammen“, sagt Integrationsdezernent Stefan Kühn.

Als der Gebetsruf heute das erste Mal ertönte, blieben viele Menschen stehen, waren gerührt. Da Versammlungen zur Zeit verboten sind, löste das Ortnungsamt die Ansammlung später auf. 

Quelle: Stadt Wuppertal

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