10.07.2018Claudia Otte
Sommerzeit-Umfrage: Millionen Anfragen lassen Server ächzen
Unter der Last der Anfragen sei „die Website instabil“ geworden, heißt es aus Kreisen der EU-Kommission, mehr als eine halbe Million Antworten seien bisher registriert worden. Daher kann angenommen werden, dass weit mehr Nutzer an der Konsultation interessiert waren als bisher ihre Meinung abgeben konnten. Die Techniker der Kommission hätten hart daran gearbeitet, die Probleme zu beheben, heißt es weiter aus Brüssel.
Konsultation läuft bis 16. August
„Auf Ersuchen vonseiten der Bürgerinnen und Bürger, des Europäischen Parlaments und bestimmter EU-Mitgliedstaaten hat die Kommission beschlossen, das Funktionieren der derzeitigen Sommerzeitregelung der EU zu prüfen und zu bewerten, ob sie geändert oder beibehalten werden sollte“, bekamen jene zu lesen, die bis zur Umfrage durchdringen konnten. „In diesem Zusammenhang möchte die Kommission die Meinung der europäischen Bürgerinnen und Bürger, Interessenträger und Mitgliedstaaten zur derzeitigen Sommerzeitregelung der EU und zu möglichen Änderungen dieser Regelung einholen.“ Eine Entscheidung wird durch die Konsultation noch nicht herbeigeführt, sie dient zunächst lediglich als Meinungsbild.
Das EU-Parlament hatte die EU-Kommission im Februar dieses Jahres aufgefordert, die halbjährliche Zeitumstellung zu prüfen. Seit 1980 gibt es die Sommerzeit in Deutschland, seit 1996 stellen die Menschen in allen EU-Ländern die Uhren am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurück.
Hier geht es zur Online-Konsultation der EU-Kommission
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