Am 5. September 2017 fand unter großer Beachtung das erste Streitgespräch zwischen dem reformierten Theologen Dr. Jochen Denker und dem römisch-katholischen Theologen Dr. Werner Kleine in der ev. Citykirche Elberfeld statt. Anlässlich des Reformationsjubiläums stellt sich nach 500 Jahren die Frage, ob die Unterscheidung „evangelisch“ oder „katholisch“ nicht seit langem überholt bzw. antiquiert ist. Müssten sich die beiden großen Konfessionen nicht längst zugunsten der Menschen und angesichts der großen Herausforderungen unserer Zeit auf die eine „christliche Kirche“ geeinigt haben? Bedeutet die Betonung des Unterschieds nicht ein Festhalten an alten Machtstrukturen und Privilegien? An zwei Abenden werden „exponierte Vertreter“ der Wuppertaler Kirchen über den Sinn der Unterscheidung von „katholisch“ und „evangelisch“ heute diskutieren und das jeweils Eigene streitbar vertreten. Kurzweilig, spannend und für Normalsterbliche verständlich. Die erste Diskussion, bei der es auch um die Frage des gemeinsamen Abendmahls ging, zeigt, dass es bei aller Gemeinsamkeit doch erhebliche Unterschiede bestehen, die auch für die jeweilige evangelische bzw. römisch-katholische Identität stehen. Gleichzeitig wurde im gemeinsamen Ringen aber auch ein gegenseitiger Respekt vor der jeweils anderen Auffassung deutlich.

Das Streitgespräch findet nun eine Fortsetzung. Dr. Jochen Denker (stellvertretender Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Wuppertal) und Dr. Werner Kleine (Katholische Citykirche Wuppertal) streiten am Dienstag, dem 26. September 2017 miteinander unter der Moderation von Christiane Rüffer (Radio Wuppertal) zum folgenden Thema: „Warum wird heute eine ?Ehe für alle? nicht einfach ?abgesegnet?? Unterschiede bei ethischen Fragestellungen.“

Beginn ist um 19.30 Uhr in der Citykirche Elberfeld (Kirchplatz, Wuppertal-Elberfeld).
Eine Veranstaltung der Evangelischen Citykirche Elberfeld und der Katholischen Citykirche Wuppertal.Der Eintritt ist frei.