Tausende Menschen bei Eröffnung der Nordbahntrasse
An einen geordneten Verkehr mit Fußgängern auf dem 2 Meter breiten gepflasterten Fußweg und allen mobilen Verkehrsteilnehmern auf dem 4 Meter breiten Fahrweg war an diesem Tag nicht zu denken.
Städtebauminister Lutz Lienenkämper und Oberbürgermeister Peter Jung hatten um kurz nach 14 Uhr die Trasse unter großem Beifall aller Trassenfans eröffnet. Minister Lienenkämper ermunterte die Anwesenden, sich auch weiter für ihr Bürgerprojekt zu engagieren, sicherte die weitere unterstützende Begleitung durch sein Ministerium zu und drückte seine Hoffnung aus, dass auch die noch offenen Artenschutzfragen durch ein konstruktives Miteinander aller Beteiligten in absehbarer Zeit gelöst werden mögen. Im Anschluss unternahm der Minister spontan eine kurze Radtour auf dem Teilstück mit einem Trassenrad.
Viele Besucher der Trasse machten am Bahnhof Loh einen Abstecher zum Trassenfest. Der Ansturm war so gewaltig, dass bereits nach 3 Stunden die „Trassengold“-Biervorräte erschöpft, die Schlange am Eiswagen 10 Meter lang und sogar die als „Fledermauseintopf“ deklarierte Erbsensuppe der Bürgervereine binnen kurzer Zeit ausverkauft waren. Das alles tat der Stimmung zum Glück keinen Abbruch – es unterstrich vielmehr die Begeisterung der Wuppertaler für „ihre Trasse“.
Für die musikalische Begleitung sorgten die Bands Jazz im OHR, The Nogirls, Magic Buzz und 2 Seven, die vom LKW der Fa. Bergchemie spielten. Unterstützt wurden sie mit perfektem Sound von Michael Thöne (Thöne & Partner). Ferner traten der Kinderzirkus Krümel, die Ronsdorfer Roller Dancers und wie in den vergangenen Jahren Samba Zamba auf.
Die Fertigstellung des ersten Trassenteilstücks ist Firmen und Einrichtungen des ersten und zweiten Arbeitsmarktes zu verdanken: Bergische VHS, GbA, Fa. Jonuzi, Fa. Leonhards, Fa. Rohleder und das Wichernhaus. An der Eröffnung wirkten die Kothener Freunde, der Bürgerverein Rott sowie der ADFC mit.
Vor, während und nach dem Eröffnungstag unterstützten Lothar Bangert, Martin Belz, Lutz Essrich und Dajana Meier die Wuppertalbewegung. Rolf Dellenbusch, Leiter der Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte, zeichnet für den Einsatz von Draisinen verantwortlich, die sich großer Beliebtheit erfreuten und auch an weiteren Wochenenden im Sommer für Interessierte zur Verfügung stehen werden (weitere Infos unter www.wuppertalbewegung.de).
Zur Zeit wird die Entwurfsplanung für die weiteren innerstädtischen Trassenstücke abgeschlossen, um dann an die Bezirksregierung in Düsseldorf überstellt zu werden. Ziel der Wuppertalbewegung ist es, im kommenden Sommer den Rest des innerstädtischen Weges von Wichlinghausen bis Ottenbruch einzuweihen.
Quelle: Wuppertalbewegung
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