Uni und Feuerwehr testen neues Einsatzfahrzeug

Ein Jahr lang wird die Feuerwehr testweise zwei Elektroautos vom Typ Renault Twizy Urban einsetzen.

Prof. Dr. Andreas Frommer, Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr.-Ing. Uli Barth, Leiter des Forschungsprojekts, Siegfried Brütsch, Chef der Wuppertaler Feuerwehr, sowie Albert Kißlinger, Mitarbeiter von Prof. Barth.Prof. Dr. Andreas Frommer, Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr.-Ing. Uli Barth, Leiter des Forschungsprojekts, Siegfried Brütsch, Chef der Wuppertaler Feuerwehr, sowie Albert Kißlinger, Mitarbeiter von Prof. Barth.

Kleinfeuer, Alarm einer Brandmeldeanlage und hilflose Personen in der Wohnung sind typische Einsätze für die städtische Feuerwehr. Bislang rückt in solchen Fällen mindestens ein vollwertiges Löschgruppenfahrzeug mit bis zu neun Feuerwehrleuten aus.

„Dabei sind im Normalfall nur wenige Ausrüstungsgegenstände und Personen zur Bewältigung solcher Situationen notwendig“, weiß Prof. Dr.-Ing. Uli Barth (Fachgebiet „Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung“). Gemeinsam mit der Feuerwehr Wuppertal testen Sicherheitswissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal nun kompakte, kleine und flexible Einsatzfahrzeuge.

Ein Jahr lang wird die Feuerwehr zwei Renault Twizy Urban einsetzen, die der Automobilhersteller sowie das Wuppertaler Autohaus Eylert zur Verfügung gestellt haben. Die Fahrzeuge wurden modifiziert und mit dem für typische Einsätze notwendigen Equipment (Türöffnungsgegenstände, Knickkopflampe, Löschspray, tragbare Funkgeräte sowie Sprühkreide) ausgestattet. In der Erprobungsphase werden die Fahrzeuge allerdings nicht alleine unterwegs sein, damit kritische Einsatzsituationen vermieden werden können.

Getestet wird, ob ein auf bestimmte Szenarien zugeschnittenes Fahrzeug in der Praxis eingesetzt werden kann. Außerdem wollen die Forscher gefahrene Geschwindigkeiten und genutzte Fahrstrecken von Twizy und anderen Löschfahrzeugen miteinander vergleichen. „Ein großer Vorteil dieses Fahrzeugtyps ist die Größe“, sagt Prof. Barth, „damit können die Einsatzkräfte auch in schmalste Gassen und Wege einfahren und kommen so schneller an ihr Ziel.“ Um Vergleichswerte zu erhalten, wurden sowohl in eines der kleineren Autos als auch in zwei Löschgruppenfahrzeuge GPS-Datenlogger eingebaut.

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Quelle: Bergische Universität Wuppertal
Foto: Sebastian Jarych
Video: VillaMedia

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