ver.di: Verhandlungsergebnis ist ein Erfolg

Die Gewerkschaft zeigt sich mit dem Ergebnis der Tarifrunde zufrieden. Die Stadt hat bereits angekündigt, zur Kompensation der Mehrkosten Stellen abbauen zu wollen. Lesen Sie hier die Presseerklärung von ver.di im Wortlaut.

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In der letzten Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst haben die öffentlichen Arbeitgeber und ver.di ein Ergebnis erzielt. Die Tarifeinigung sieht eine Steigerung der Entgelte rückwirkend zum 1. März 2014 um 3,0 Prozent, mindestens aber um 90 Euro, und zum 1. März 2015 um weitere 2,4 Prozent vor. Die Ausbildungsvergütungen werden zu diesen Terminen ebenfalls um 40 bzw. 20 Euro erhöht. Außerdem beträgt der Urlaubsanspruch ab 2014 für alle Beschäftigten einheitlich 30 Tage. Für Auszubildende steigt der Urlaubsanspruch von 27 auf 28 Tage. Der Tarifvertrag sieht eine Laufzeit bis zum 29. Februar 2016 vor.

Daniel Kolle, ver.di-Bezirksgeschäftsführer im Bezirk Wuppertal-Niederberg, zeigte sich mit dem Ergebnis hoch zufrieden: „Wir können unseren Mitgliedern ein richtig gutes Verhandlungsergebnis zur Abstimmung stellen. Die Bundestarifkommission empfiehlt deshalb auch die Annahme. Die Beschäftigten haben sich diesen Abschluss erstritten und redlich verdient. Der öffentliche Dienst ist dieses Ergebnis auch wert“, so Kolle.

Mit Unverständnis reagiert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft auf erste Reaktionen der Stadt Wuppertal zur Tarifeinigung. „Ich stelle mir ernsthaft die Frage, ob man noch von einer seriösen Haushaltsplanung sprechen kann, wenn Herr Dr. Slawig einen Schönwetterhaushalt fernab bekannter Realitäten plant und dafür dann den Beschäftigten die Schuld in die Schuhe schieben will. Statt kreativ die Frage einer gerechteren Einnahmeverteilung bei Rekordsteuereinnahmen zu diskutieren, kommt ideenlos immer dieselbe Antwort und Leidtragende sind stets Bürgerinnen und Bürger und Beschäftigte. Die Ankündigung von weiterem Personalabbau zur Kompensation ist zudem bemerkenswert, obliegt doch eine solche Entscheidung den politischen Gremien und auch der Mitbestimmung des Personalrats. Das letzte Wort ist hier noch lange nicht gesprochen“, kritisiert der Bezirksgeschäftsführer die Äußerungen des Wuppertaler Stadtdirektors.

Im Gebiet des ver.di Bezirks Wuppertal-Niederberg profitieren rund 11.000 Beschäftigte der Kommunen des Kreises Mettmann, der Kreisverwaltung Mettmann, der Stadt Wuppertal und der jeweiligen kommunalen Stadtwerke und Konzerntöchter vom Tarifergebnis. Die durchschnittliche Lohnerhöhung über alle Entgeltgruppen beträgt 115,57 € in 2014 und 95,23 € in 2015.

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Quelle: ver.di

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