Wohlfahrt unterstützt jüdischen Partner

Die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege hat der Jüdischen Gemeinde in Wuppertal ihre Solidarität versichert.

Die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Wuppertal, Solingen und Remscheid hat der Jüdischen Gemeinde in Wuppertal nach dem Brandanschlag auf die Synagoge ihre Solidarität versichert. Die Nachricht über den feigen Anschlag in der Nacht zum 29. Juli habe die Gemeinschaft, zu deren Mitgliedern auch der Jüdische Wohlfahrtsverband zählt, tief getroffen und große Besorgnis ausgelöst, heißt es in einem Dienstag veröffentlichten Schreiben an den Vorsitzenden des regionalen Jüdischen Wohlfahrtsverbands, Leonid Goldberg.

Dieses schreckliche Ereignis werde auch weiterhin nachhaltig zum Überlegen und Handeln bewegen, hieß es in dem Schreiben der Arbeitsgemeinschaft von AWO, Diakonie, Caritas, Paritätischem, Rotem Kreuz und Jüdischem Wohlfahrtsverband. „Jüdisches Leben in Wuppertal, Solingen und Remscheid bereichert und fördert unser Zusammenleben im Bergischen Land.“

Religiöse und politische fanatische Äußerungen, Handlungen und Gewaltakte seien eine Gefahr für die Demokratie „und das, was uns zu einer Gesellschaft macht, in der wir leben und für die wir uns mit aller Kraft konsequent einsetzen“, hieß es weiter. Gemeinsam mit dem Jüdischen Wohlfahrtsverband wollten die andern Wohlfahrtsverbände wachsam gegenüber allen nationalistischen, antisemitischen, rassistischen und menschenfeindlichen Ideologien und Aktivitäten sein.

In der Nacht zum 29. Juli hatten drei Männer Brandsätze in den Eingangsbereich der Wuppertaler Synagoge geworfen. Die Polizei nahm zwei Verdächtige fest. Am Gebäude entstand kein Sachschaden, auch verletzt wurde niemand. Bundesweit war es in den vergangenen Wochen verstärkt zu Angriffen auf jüdische Einrichtungen und Friedhöfen gekommen. www.agfw-wuppertal.de

text: epd-west

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