WSW passen Nahverkehrsangebot an

Der Rückgang der Bevölkerungszahl Wuppertals hat dazu geführt, dass viele Linien der WSW zu bestimmten Zeiten nur noch sehr schwach genutzt werden. Aus diesem Grund wird eine moderate Anpassung des Fahrplans erforderlich. Lesen Sie hier die Mitteilung der WSW im ungekürzten Original.

Die WSW mobil bietet Ihren Kunden ein engmaschiges und sehr leistungsfähiges Nahverkehrssystem an. Ausdruck dieses differenzierten Angebotes sind SchnellBuslinien, CityExpresslinien, Stadtlinien, Quartierslinien, NachtExpress, TaxiBus und AnrufSammelTaxi, die in einem einfachen und kundenfreundlichen Taktsystem im Einsatz sind. Auf 65 Buslinien legen 300 Busse jedes Jahr 15 Millionen Kilometer für die Fahrgäste zurück. Mit Bus und Schwebebahn fahren so jährlich rund 90 Millionen Passagiere mit der WSW mobil. Es sind 1000 Fahrer im Einsatz, die diese Leistung auf unsere Wuppertaler Straßen bringen und das System mit Leben erfüllen. Der Kunde weiß diese Bemühungen durchaus zu schätzen, in regelmäßigen Befragungen erreichen die WSW Spitzenwerte.

Der Ursprung des vorhandenen Systems liegt Anfang der 1990-er Jahre, als das Nahverkehrsangebot zuletzt umfassend neu strukturiert wurde. In den vergangenen 20 Jahren wurde das System dann erfolgreich weiterentwickelt. Doch nun ist es wieder an der Zeit für eine grundlegende Überarbeitung, denn die Einwohnerzahl ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Diese Entwicklung macht sich auch bei den Fahrgastzahlen bemerkbar. Die Analyse des Busnetzes hat gezeigt, dass bei bestimmten Linien oder zu bestimmten Zeiten Leistungen nur noch von sehr wenigen Kunden in Anspruch genommen werden. Leere oder kaum besetzte Busse fahren aber kontinuierlich Verluste ein. Hinzu kommen die steigenden Betriebskosten durch immer teureren Dieselkraftstoff. Bei einem Jahresverbrauch der Flotte von 8,5 Millionen Litern ein echtes Problem.

Eine gründliche Untersuchung der Verkehrsexperten der WSW mobil hat gezeigt, dass auf einer Vielzahl von Linien das Angebot deutlicher als bisher an die Nachfrage angepasst werden muss. Ein Beispiel: Auf der Linie 606 fahren außerhalb des Schülerverkehrs im Schnitt weniger als 10 Fahrgäste, darum wird die Linie zukünftig für einzelne Fahrten im Berufs- und Schulverkehr eingesetzt. Häufig stehen aber auch parallel andere Linienangebote zur Verfügung, auf die ausgewichen werden kann. So können statt der Linie 621 zwischen Aprath Bf und Wieden Schleife, die pro Fahrt durchschnittlich gerade mal von 4 bis 5 Fahrgästen genutzt wird, die Fahrzeuge der Linie 601 genutzt werden.

Insgesamt ist fest zu halten, dass weniger als fünf Prozent der Fahrgäste von den Änderungen überhaupt betroffen sind und davon die meisten auf Alternativen zurückgreifen können. Die WSW mobil legt Wert darauf, dass sie sich bei ihren Betrachtungen nicht ausschließlich von Wirtschaftlichkeitserwägungen hat leiten lassen. Eine bestmögliche Mobilität in Wuppertal zu gewährleisten, ist weiterhin das oberste Ziel und das Angebot wird natürlich bei sich verändernder Nachfrage wieder angepasst. Die Anbindung an die Universität wird beispielsweise verbessert, da eine steigende Nachfrage zu verzeichnen ist. Die nun veröffentlichten Maßnahmen befinden sich noch in der Feinabstimmung und bedürfen noch eines Beschlusses des Rates der Stadt. Die Umsetzung ist für den 24. März 2013 geplant.

Eine Liste der Maßnahmen findet sich im Internet unter www.wsw-online.de/mobilitaet. Telefonische Auskünfte gibt es bei der separat eingerichteten Hotline unter 0202/569-5252.

>> Übersicht der Linien und Maßnahmen zum Fahrplanwechsel im März 2013

____________________

Quelle: WSW

Anmelden

Kommentare

  1. Martin sagt:

    Vielleicht sollte sich Njuuz als Medium mal kritisch mit den geplanten Änderungen auseinandersetzen, anstatt einfach formlos die Pressemitteilung zu posten!

    1. HendrikS sagt:

      Wenn man sich kritisch damit auseinandersetzt, sieht man, dass es – wie fast immer – keine schwarz-weiss-Entscheidung ist. Die WSW passen die die Taktung an den Bedarf an und wo es für einen Bus nicht reicht, setzten sie Sammel-Taxis ein. Ich finde das einen sehr guten Ausgleich zwischen den Bedürfnissen der Fahrgäste und dem Wirtschaftlichkeitsgebot der Kommune.

      Was haben Sie denn konkret zu bemängeln?

      1. Kommentierer sagt:

        vielleicht mal ein paar leute um ihre meinung bitten. es sind die busfahrenden bürger die beurteilen können ob ihnen etwas fehlt oder nicht! die wsw wird ihr handeln immer positiv begründen!

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert