WSW saniert Schwebebahnstation Döppersberg
Noch stehen die Planungen der Wuppertaler Stadtwerke, die das Gebäude im Auftrag der Stadt sanieren, am Anfang, aber einige Maßnahmen sind bereits sicher. So soll die Station nach Absprache mit dem Denkmalschutz von außen wieder das Erscheinungsbild der 1930-er Jahre bekommen. Werbetafeln werden ebenso entfernt, wie die Rampe am westlichen Ende. Auch der Zugang von der B7 wird zurückgebaut und die Fassade einen grau-grünen Farbton erhalten. Dach und Fenster müssen erneuert sowie eine Fassadenbeleuchtung installiert werden. „Für die Stadt ist es wichtig, dass nach dem Umbau des Döppersbergs auch diese wichtigste Schwebebahnstation zu einem Schmuckstück wird und so das neue Tor der Stadt ergänzt“, so Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig.
In der Ladenzeile im Erdgeschoss werden aus ehemals zehn nun nur vier bis maximal fünf Mieteinheiten entstehen. Highlight ist die im hinteren Bereich geplante Gastronomiefläche mit einem Gastraum von etwa 360 Quadratmetern. Hinzu kommen ein Wintergarten und eine Terrasse über der Wupper mit außergewöhnlichem Blick auf die Schwebebahn. Die Gastronomie bietet Platz für maximal 200 Gäste. Im vorderen Teil der Passage sollen auf rund 260 Quadratmetern kleinere Läden entstehen. Denkbar ist zum Beispiel eine weitere gastronomische Einheit bis maximal 135 Quadratmeter sowie zwei kleinere Handelsflächen. Ein Alkoholverkauf außerhalb der Gastronomie ist nicht mehr vorgesehen. Die Flächen im Erdgeschoss bekommen außerdem renovierte Fassaden und neue Bodenbeläge sowie eine neue technische Gebäudeausrüstung. Die markanten Messingeinfassungen sollen aber bleiben. Für die Ladenpassage suchen die WSW noch Mietinteressenten, die ein stimmiges und attraktives Konzept für diesen Standort bieten können. Erste Gespräche laufen bereits.
Auf der Bahnsteigebene werden ebenfalls die Böden und die Treppenhäuser saniert. Ein modernes Beleuchtungskonzept soll die Halle in ein zeitgemäßes Licht tauchen. Ein Bonbon wird die künftige Nutzung des Leitstandes der Schwebbahn werden. Wenn dieser nach der Installation des neuen Betriebssystems in die Busbetriebszentrale an der Wartburgstraße umzieht, wird die alte Technik nicht mehr gebraucht. Diese wird aber nicht entfernt, sondern durch eine verglaste Front für die Fahrgäste erlebbar gemacht. Auch die Besichtigung durch Technikfreunde in kleinen Gruppen ist in Planung. Einige der Arbeiten sollen möglichst noch in der Betriebspause der Schwebebahn erledigt werden, wie etwa der Einbau neuer Aufzüge, um spätere Belästigungen im laufenden Betrieb zu minimieren. „Für unsere Kunden bedeutet der Umbau einen Quantensprung in Sachen Kundenfreundlichkeit und Aufenthaltsqualität“, freut sich WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger beim Ortstermin. Nach Erteilung der Baugenehmigung soll nach Ostern mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Kosten werden mit 5,1 Millionen Euro veranschlagt.
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