01.10.2020Claudia Otte
WSW schicken weiteren Schwebebahnzug zur Mängelbeseitigung durch Kiepe Electric nach Aachen
Hintergrund ist, dass bei den Schwebebahnen der neuen Generation GTW 2014, die seit Dezember 2016 eingesetzt werden, verschiedene Serienmängel aufgetreten sind. Dadurch mussten einzelne Züge in der Vergangenheit immer wieder aus dem Betrieb genommen werden. Diese Mängel, dazu gehören unter anderem fehlerhafte Dachverklebungen, störungsanfällige Verkabelungen und instabile Steckverbindungen, sollen jetzt grundlegend durch Kiepe Electric bei Talbot Services behoben werden. Für den Wagen 1411 erfolgt außerdem ein Teil der routinemäßigen Hauptuntersuchung in Aachen.
In Aachen befindet sich bereits der Schwebebahn-Wagen 1402, im Oktober soll auch der Wagen 1419 für die Mängelbeseitigung nach Aachen transportiert werden. Die Erfahrungen aus dem sogenannten Retrofit-Programm der ersten drei Wagen schaffen die Grundlage, damit Kiepe Electric die Retrofit-Maßnahmen für die gesamte Fahrzeugflotte planen und organisieren kann. Denn die weiteren Wagen folgen dann in einem regelmäßigen Turnus und durchlaufen alle das Programm zur Mängelbeseitigung.
„Wir haben jetzt gemeinsam mit Kiepe Electric einen guten gemeinsamen Weg gefunden. Die Umsetzung werden wir sehr genau verfolgen und auch für alle Wuppertaler transparent machen“, sagt Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil. „Denn unsere oberste Prämisse ist und bleibt, dass die Schwebebahnen ab August 2021 wieder im Regelbetrieb fahren.“
Parallel starten in Wuppertal ab Mitte Oktober die Reparaturarbeiten an der Fahrschiene. Dazu schleifen die WSW jeweils montags bis donnerstags die verschlissenen Schienenstücke nach und tauschen einzelne Schienenstücke aus. Freitags finden planmäßig weiter Testfahrten für die Optimierung der Räder statt.
Über Talbot Services
Mit rund 500 Mitarbeitern ist Talbot Services in Aachen auf Bau, Wartung und Reparatur von Schienenfahrzeugen spezialisiert. Auf dem Talbot-Betriebsgelände gibt es nicht nur eigene Teststrecken – allerdings nicht für Hängebahnen -, sondern auch Prüfhallen mit einer Länge von bis zu 180 Metern. Schienenfahrzeuge ohne Räder können mit einer Luftkissenanlage zwischen den einzelnen Betriebsstätten transportiert werden.
Quelle: WSW
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