29.05.2012Georg Sander
Wuppertal: Zwei Verkehrstote am Pfingstwochenende
Am Samstag, 26.05.2012, gegen 15.07 Uhr, kam es in Wuppertal auf der Jesinghauser Straße (Bundesstraße 7) zu einem tragischen Verkehrsunfall, bei dem ein 39 Jahre alter Mann aus Gevelsberg verstarb. Ersten Ermittlungen zufolge beabsichtigte ein 36 Jahre alter Audi-Fahrer auf der Jesinghauser Straße verbotswidrig in Richtung Schwelm zu wenden. Dabei übersah der Augsburger einen 39 Jahre alten Kradfahrer, der mit überhöhter Geschwindigkeit aus Barmen angerast kam. Durch die Wucht der Kollision wurde das Motorrad in den Gegenverkehr geschleudert, wo es mit dem Chevrolet eines 32-Jährigen zusammenstieß. Der Chevrolet-Fahrer kam durch den Zusammenstoß nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baumschutz aus Metall. Durch den Unfall litt der 39-Jährige schwerste Verletzungen, denen er noch an der Unfallstelle erlag. Die beiden leichtverletzten Autofahrer konnten das Krankenhaus, in das sie gebracht wurden, nach ambulanter ärztlicher Behandlung wieder verlassen. Die verbleibenden Unfallbeteiligten wurden durch einen Notfallseelsorger betreut. Für die umfangreiche Unfallaufnahme war eine fünfstündige Straßensperrung erforderlich. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf mindestens 15.000 Euro.
Zeugenaussagen zufolge war der verstorbene Kradfahrer zuvor zusammen mit einem 29-jährigen Kradfahrer am Berliner Platz aufgefallen, als sie mit waghalsigen Fahrmanövern und zu hoher Geschwindigkeit unterwegs waren und sich augenscheinlich ein Rennen lieferten. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang und dem in Frage stehenden „illegalen Rennen“ dauern an. Dazu sucht die Polizei (Verkehrskommissariat 1) weitere Zeugen und nimmt unter der Telefonnummer 0202/284-0 Hinweise entgegen.
Den zweiten Verkehrstoten über die Pfingsttage beklagte die Wuppertaler Polizei am Sonntagmorgen. Aus bisher noch nicht geklärten Umständen kam gegen 05.30 Uhr ein noch unbekannter, männlicher Fahrzeugführer mit einem VW Polo aus Duisburg von der Vohwinkler Straße (Bundesstraße 228) ab und prallte gegen einen Baum. Durch die Kollision entzündete sich der PKW sofort und brannte vollständig aus. Tragischerweise konnte der eingeklemmte Fahrer, der bereits keine Reaktion mehr zeigte, nicht mehr aus dem Auto befreit werden. Die alarmierte Feuerwehr löschte den brennenden Polo, welcher anschließend abtransportiert wurde, um den Verstorbenen später zu bergen. Aufgrund der starken Verbrennungen ist eine abschließende Identifizierung des Toten derzeit nicht möglich. Die Ermittlungen dazu dauern an. Der am VW und Baumbestand entstandene Sachschaden wird auf ca. 10.000 Euro geschätzt.
Es handelt sich hierbei um den vierten tödlichen Unfall in Wuppertal im Jahr 2012 und bereits um den Neunten im Bergischen Städtedreieck.
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Quelle: Polizei Wuppertal
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