11.06.2012Redaktion
Wuppertaler Professorin ist Mit-Autorin des UNO-Welt-Umweltberichts
Mariele Evers ist seit dem vergangenen Wintersemester Professorin an der Bergischen Universität. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind u.a. nachhaltige Entwicklung, Wasserressourcen, Hochwasserrisikomanagement und Mensch-Umwelt-Beziehungen.
Der 5. Weltumweltbericht enthält u.a. Kapitel zu den Themen Luftqualität, Artenvielfalt, Klimawandel und Trinkwasser. Mehrere hunderte Wissenschaftler hatten in den vergangenen drei Jahren an dem Report gearbeitet. Prof. Mariele Evers wirkte an dem Kapitel Wasser mit. „Weltweit ist der Zustand der Küstenzonen sehr bedenklich. Etwa 170 Küstenzonen sind bereits sauerstoffarm und weisen tote Zonen vor allem in Gebieten um Europa, Südost-Asien und Nord Amerika auf. Außerdem sind zu hohe Wasserentnahmen ein sehr relevantes Problem sowie die Zunahme von Dürren und Hochwasserereignissen,“ sagt Prof. Evers.
Es gebe aber auch ein paar positive Beispiele für das Wassermanagement, zum Beispiel in Europa. Evers: „Hier werden große Anstrengungen unternommen, Probleme, die durch zu hohe Nährstoffbelastungen und schlechte Gewässerstruktur entstehen, durch Begradigungen oder technische Bauwerke zu verbessern. Zurzeit sind aber noch 40 Prozent der Oberflächengewässer in der EU nicht in einem guten Zustand.“
Die 525 Seiten starke Studie wurde zwei Wochen vor dem UNO-Umwelt- und Nachhaltigkeitsgipfel „Rio+20“ veröffentlicht. Zu dem Gipfel (20. bis 22. Juni) werden über 100 Staats- und Regierungschefs erwartet.
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Quelle: Bergische Universität Wuppertal
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