Wuppertalerin wird Deutschlands oberste Strafrichterin

Die gebürtige Elberfelderin Bettina Limperg (54) wird neue Präsidentin des Bundesgerichtshofs, des höchsten deutschen Zivil- und Strafgerichts.

Bettina LimpergBettina Limperg ©Ralf Roletschek - Fahrradtechnik und Fotografie (LIzenz: CC BY 3.0)

Bettina Limperg legte 1979 das Abitur in Wuppertal ab. Anschließend studierte sie in Freiburg und Tübingen Rechtswissenschaften. 1989 wurde sie Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart und Richterin auf Probe beim Amts- und Landgericht Stuttgart. Von 1991 bis 1994 war Limperg beim Landgericht in verschiedenen Strafkammern tätig. Ihre Ernennung zur Richterin am Landgericht erfolgte im Juni 1992. Von 1994 bis 1996 wurde sie an das Bundesverfassungsgericht abgeordnet, wo sie wissenschaftliche Mitarbeiterin von Ernst-Wolfgang Böckenförde war und sich mit Fragen des Asylrechts und des Staatskirchenrechts beschäftigte.

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1996 kehrte sie als Richterin in einer Strafkammer an das Landgericht Stuttgart zurück. Daneben war sie zunächst als Referentin für Bewährungshilfe, ab 1998 Präsidialrichterin. Im November 2001 wurde sie zur Erprobung an das Oberlandesgericht Stuttgart abgeordnet, der sich die Ernennung zur Richterin am OLG anschloss. Von 2004 bis Mai 2009 war Limperg Direktorin des Amtsgerichts Waiblingen. Im Juni 2009 erfolgte die Ernennung zur Vorsitzenden Richterin und Vizepräsidentin des Landgerichts Stuttgart.

Limperg ist parteilos. Seit dem 15. Juni 2011 ist sie als Ministerialdirektorin die erste Amtschefin des Justizministeriums Baden-Württemberg. Im April 2014 wurde bekannt, dass Limperg auf Vorschlag der SPD im Mai zur Präsidentin des Bundesgerichtshofes ernannt werden soll.[2] Hierzu wurde sie am 23. Mai 2014 vom Richterwahlausschuss zur Bundesrichterin gewählt.Die Berufung Limpergs durch das Bundeskabinett erfolgte am 11. Juni 2014. Sie wird damit Nachfolgerin von Klaus Tolksdorf, der im Januar 2014 die Altersgrenze überschritt.

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Quelle: Wikipedia

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