13.09.2018Weber Reinhold
Zivilcourage an Wuppertaler Schulen
© Herbert Sauerwein
„Lebenslaute“-Aktionen suchen die politische Konfrontation durch angekündigten und bewussten Zivilen Ungehorsam. Entschieden wird stets basisdemokratisch, wobei die Bedürfnisse und Bedenken aller Teilnehmenden berücksichtigt werden sollen. Rechtliche Konsequenzen unterstützt das Lebenslaute-Netzwerk gemeinsam mit anderen solidarisch.
Bis zum 21.September ist in der Diakoniekirche in Elberfeld eine großformatige Ausstellung zum Thema „Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung“ zu besichtigen.
Mit dem Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung werden Schüler/innen, Eltern, Lehrer/innen und Bedienstete ausgezeichnet, die im Sinne Gandhis zivilcouragiert gehandelt oder Initiativen zur Entwicklung einer gewaltfreien Gesellschaft gezeigt haben.
Jedes Mitglied der Schulgemeinde kann Preisträger*innen nominieren, die mit entsprechendem Engagement aufgefallen sind. Eine Jury der Schule bestimmt einmal jährlich zusammen mit dem Trägerverein Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.V. (FöGe), wer aus der Schule den Preis bekommen soll. Die Ehrung erfolgt bei einer von der Schule bestimmten festlichen Veranstaltung und ist mit öffentlicher Anerkennung, einer Urkunde und einem Preisgeld von 100 Euro verbunden.
Weitere Vorträge:
Mo, 17.9.18, 14.30 Uhr, Christian Döring, Köln
Braunkohle im Unterricht – RWE-Unterrichtsmaterialien contra gewaltfreier Anti-Kohle-Bewegung
Der Kinderarzt Christian Döring beweist am Beispiel von Feinstaub, dass RWE in den Unterrichtsmaterialien verschweigt, welche massiven gesundheitlichen Auswirkungen der Braunkohleabbau auch auf Wuppertaler Kinder hat. Die Anti-Kohle-Bewegung hat weder Lobby noch Finanzen, um diese Sichtweise an Schulen darstellen zu können. Ihr bleibt nur Zivilcourage und Ziviler Ungehorsam.
Mi, 19.9.18, 18.30 Uhr, Arvid Jasper, Kassel
Gewaltfrei, mutig und ungehorsam – Das Selbstverständnis des Jugendnetzwerks für Politische Aktionen (JunepA)
JunepA ist eine Plattform für junge Menschen, die gemeinsam gewaltfreie Aktionen durchführt und politisches und aktionstechnisches Wissen weitergibt und austauscht. JunepA wurde 2017 mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet.
Fr, 21.9.18, 18.30 Uhr, Martin Bauer, Köln
Vision Jai Jagat 2020 – Die indische Landrechte-Bewegung „Ekta Parishad“ und die geplanten Märsche auf Genf
Das Ziel von Ekta Parishad ist der Kampf gegen direkte und indirekte Gewalt in der indischen Gesellschaft. Man kann aber keine Lösung von oben, sondern nur von unten finden. Jai Jagat wird als eine große globale Aktion von Menschen angesehen, die fortwährend lokal wirken und von Zeit zu Zeit global zusammenkommen, als Nächstes 2020 in Genf.
Nähere Informationen zu den Öffnungszeiten der Ausstellung und zu den einzelnen Veranstaltungen, die in der Zeit vom 11. bis 21. September 2018 in der Diakoniekirche in Wuppertal-Elberfeld, Friedrichstr. 1 stattfinden, unter
www.gandhi-preis.de
bei der FöGe e.V. (Reinhold Weber, Tel. 0160-92103894)
beim Mitveranstalter Initiative Kreuzkirche e.V. (Michael Felstau, Tel. 0177-8083812)
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